Der heutige Tag war viel abwechslungsreicher als der Gestrige. Das fing bereits kurz nach dem Hotel an. Das Schloss von Sully-sur-Loire in der Morgensonne.
Die Fahrt ging dann weiter. Vieles auf Dämmen, aber auch ein paar Hügelchen und ganz verwinkelte Ecken durch Dörfer waren dabei. Dann kurz vor Gien, eine Riesenbrücke über das ganze Loiretal. Ich musste drei Fotos machen, um sie in ihrer ganzen Breite darstellen zu können.
In Briare dann eine BrĂĽcke nicht fĂĽr die Autos, sondern fĂĽr Schiffe. Eine KanalbrĂĽcke.
Ab dann ging auch der Weg sehr oft den Kanälen entlang. Wobei Boote unterwegs habe ich keines gesehen. In einer Werft, da waren ein paar verankert, die sahen mir aber nicht wirklich reisebereit aus.
Seit heute sind mir auch die Messing-Medaillons in der Strasse aufgefallen.
Anscheinend so eine Art “Kilometersteine” fĂĽr den Radweg La Loire Ă Velo, der hier ja ein Bestandteil der EuroVelo-Route 6 ist. Demnach werde ich bald das Ende dieses Radweges erreichen.
Zu erwähnen ist auch, dass ich heute an drei Atomkraftwerken vorbeigefahren bin. Beim ersten machte der Radweg einen riesigen Bogen darum herum und beim dritten, stand der Kühlturm schon fast mitten im Strassenkreisel.
Das schlechte Wetter von gestern, hatte sich in der Nacht noch richtig kräftig ausgeregnet. Am Morgen waren noch ein paar schwarze Wolken am Himmel, doch mit der Zeit verzogen auch die sich, es wurde wieder wärmer, die Sonne schien wieder. Mein Mittagessen konnte ich heute wieder an einem schönen Tisch bei einem der vielen Rastplätze im Grünen einnehmen.
Während der Planung dieser RĂĽckreise habe ich mir ein paar Fixpunkte festgelegt, an denen ich zu einem bestimmten Zeitpunkt vorbeifahren muss, will ich die ganze Strecke wirklich in 40 Tagen durchfahren. Sevilla, Salamanca, Santiago de Compostela, Pamplona, Nantes und Gien waren solche Punkte. War ich frĂĽher da, leistete ich mir einen Ruhetag (Sevilla, Santiago de Compostela). Wäre ich später vorbeigekommen, so hätte ich die Strecke allenfalls massiv kĂĽrzen mĂĽssen (Salamanca). Heute habe ich mit ĂĽber einem Tag Vorsprung auf den Plan, Gien passiert. Ich werde nun nicht einen Ruhetag einschalten, sondern weiterhin auf der EuroVelo 6 – Route fahren. ĂśrsprĂĽnglich hatte ich geplant, ab Gien direkt nach Hause zu fahren.
Auch wenn es ab und zu richtig holpert, oder vielleicht doch wider Erwarten viele Kilometer nicht asphaltiert sind, so finde ich die Strecke bis jetzt richtig abwechslungsreich und auch interessant. Ich hoffe, dass das auch auf den nächsten noch etwa 700 KM weiterhin so bleiben wird.
Relive ‘Von Sully-sur-Loire nach CharitĂ©-sur-Loire’
Weblog am 06.06.
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