Monat: November 2015

November 2015
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  • Endlich November

    Endlich November

    Der Starkregen und die Windböen sind fürs erste weiter gezogen. Entlang der Waldränder oder auch unter freistehenden Bäumen liegt einiges an abgebrochenem Holz herum. Auch musste wohl da und dort ein grösserer Ast oder gar ein ganzer Baum zersägt werden, um die Strasse wieder frei zu bekommen. Ich benutzte die Regenpause für eine Fahrt mit dem Rennrad.

    Nach ein paar Kilometern aufwärmen im Aaretal, ging es zuerst auf das Villigerfeld hinauf.

    Villigerfeld
    Villigerfeld

    Noch ist es gefühlt recht warm. Die Sonne verspricht sogar eine weiterhin sonnige Fahrt. Deshalb entschliesse ich mich für eine etwas grössere Runde. Bald verlasse ich das Villigerfeld in Richtung Mönthal.

    Mönthal
    Mönthal

    Noch habe ich die Wahl, entweder über die Bürensteig, oder etwas weiter, über die Ampferenhöhe zu fahren.

    Ampferenhöhe
    Ampferenhöhe

    Bald komme ich auf der Ampferen an. Aussicht bietet sie kaum, sie liegt eingebettet zwischen anderen Hügeln. Es folgt eine längere Abfahrt hinunter nach Sulz an den Rhein. Vor meinen Augen drücken über die letzten Hügel des Südschwarzwaldes dicke, schwarze Wolken ins Rheintal hinunter. Ich bin nicht mehr so sicher, dass dies eine sonnige Runde bleiben wird.

    Dem Rhein entlang hinauf, später entlang der Aare, fallen immer wieder Regentropfen. Rundherum scheinen mich die Wolken überholen zu wollen. An einem etwas geschützten Waldrand ziehe ich es dann doch vor, nun den Regenschutz überzuziehen. Die Idee kam gerade im richtigen Moment, denn noch während des Umziehens prasselte ein Graupelschauer über mich her.

    November-Nässe
    November-Nässe

    Der Schauer ist bald vorüber. Zurück lässt er lediglich eine klatschnasse Strasse. Doch hinter dem nächsten Hügelzug wird auch diese wieder trocken. Ich entschliesse mich deshalb noch für eine Verlängerung der heutigen Fahrt und biege nach Würenlingen ins Limmattal nach Baden ein. Weil ich die dortige Baustelle umfahren möchte, fahre ich etwas aussen herum nach Birmenstorf. Doch auch dort sieht es ziemlich nach Novemberwetter aus.

    Endlich November
    Endlich November

    Die Hoffnung, hinter den vor mir liegenden Regenschauern durchfahren zu können geht recht gut auf. Denn für den nächsten, wieder recht heftigen Graupelschauer mit anschliessenden einzelnen Schneeflocken, bin ich schon wieder zu Hause.

    Rundfahrt über die Ampferenhöhe
    Aaretal-Ampferenhöhe-Rhein-Aaretal-Limmattal-Birmenstorf-Reusstal-Birrfeld

    Ampferenhöhe

  • Rundfahrt über den Böölerpass

    Rundfahrt über den Böölerpass

    Nach den gestrigen, wenigen Regentropfen, kündete sich wieder ein frühlingshafter Tag an. Warm und wolkenlos vom Beginn an. Es dauerte nicht lange bis ich auf dem Rad sass.

    Morgenstimmung im Novemberwald
    Morgenstimmung im Novemberwald

    Ein Stück weit entlang des Aaretales westwärts. Ich wählte den Weg über Auenstein, dann in der Höhe nach Biberstein. Die Fernsicht schien auch heute nicht besonders gut zu sein. Sie reichte jedenfalls nicht bis zu den Alpen.

    Nach Aarau dann südwärts ins Suhrental bis nach Schöftland. Da bog ich links ab, hinauf auf den Böölerpass. Mit 611 Meter über Meer nichts besonders gewaltiges. Er hat aber immerhin auf beiden Seiten zwei Spitzkehren. Die Anzeige für das Gefälle auf der Seite von Schöftland pendelt um 8% herum.

    Bööler Passhöchi
    Bööler Passhöchi

    Die Passhöhe selber ist nur der Übergang zwischen Suhretal und Wynatal. Eingebettet zwischen höheren Hügeln und Bäumen. Das Restaurant war heute geschlossen. Der Parkplatz dient wohl eher den Wanderern als Ausgangspunkt. Möchte man etwas mehr sehen, muss man sich auf die Hügel nebenan begeben. Ich versuchte es zuerst mit der südlichen Seite. Immerhin ein Blick in Richtung zum Jura.

    Blick zum Jura
    Blick zum Jura

    Danach noch mit dem Hügel auf der nördlichen Seite des Passes. Das Segment bei Strava dort hinauf hat den treffenden Namen “Bööler mit Lenkerbiss”. Tatsächlich sind es immerhin 13% Gefälle. Die Sicht nach Süden ist aber nicht wirklich gut. Im Vordergrund dürfte die Rigi gerade noch erkennbar sein.

    Blick in die Alpen
    Blick in die Alpen

    Weil ich nun schon mal auf dieser Höhe bin, kehre ich nicht mehr auf die Passhöhe hinunter zurück. Es geht wellig durch ein paar kleine Weiler, bevor die Strasse regelrecht nach Teufenthal hinunter abstürzt.

    Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal
    Auf der Höhe, während der Abfahrt nach Teufenthal

    In Teufenthal überquere ich das Wynatal, fahre hinauf nach Dürrenäsch und wieder hinunter nach Hallwil im Seetal. Danach geht es dann viel flacher, teilweise auch noch gestossen vom Rückenwind über Lenzburg, Othmarsingen, Mellingen und das Birrfeld wieder nach Hause.

    Rundfahrt über den Böölerpass
    Brugg-Auenstein-Aarau-Schöftland-Teufenthal-Dürrenäsch-Hallwil-Lenzburg-Othmarsingen-Mellingen-Brugg
  • Rundfahrt ins Seetal

    Rundfahrt ins Seetal

    Ich wollte für diese Rundfahrt möglichst auf Nebenstrassen und Velowegen fahren. Die Idee war, ein Stück weit das Bünztal hinaufzufahren, vielleicht bis Wohlen, dann über Villmergen und später über Lenzburg wieder nach Hause zu fahren. Ich versuche, mir eine Trainingsrunde zusammenzustellen, vielleicht eher etwas Flaches. Doch wie so oft, kam es auch heute anders heraus.

    Als ich den Renner nach dem Mittagessen vor die Haustüre stellte, nieselte es bereits. Eigentlich überraschend, denn die Regenwolken hätten schon lange weitergezogen sein müssen. Diese Meinung hatte wenigstens das Regenradar.

    Mit der Idee nach Süden zu fahren, lag ich nicht ganz falsch. Es dauerte zwar bis kurz vor Villmergen, bis ich endlich an der Sonne fahren konnte. Kurz vor Wohlen hatte ich aber auch einen schönen Blick auf den Alpenkamm. Das war meine Motivation etwas höher hinaus zu wollen. In Villmergen bog ich deshalb in Richtung Seetal, statt nach Lenzburg ab.

    Auf dem ehemaligen Bahntrasse kam ich zwar rasch nach Sarmenstorf hinauf. Doch das reichte noch nicht für eine gute Sicht auf die Alpen. Ich musste höher hinauf. Bettwil, über dem Hallwilersee gelegen, schien mir der richtige Ort zu sein. Doch bis ich dort oben ankam, war die schöne Stimmung über den Alpen schon fast wieder weg. Die Wolken der Regenfront hinter mir, hatten sich schon so weit nach Süden ausgeweitet, dass sie die Sonne bereits verdeckten.

    Blick in die Alpen
    Blick in die Alpen

    Danach fuhr ich wieder nach Sarmenstorf hinunter, suchte einen Weg ohne die Hauptstrasse zu benützen nach Fahrwangen und Meisterschwanden. Wurde aber erst im zweiten Anlauf fündig und landete wenig später doch wieder auf der Hauptstrasse. Danach liess ich solche Versuche sein.

    Die Fahrt führte weiter über Seengen, Egliswil und Seon doch noch nach Lenzburg. In Lenzburg durch die verkehrsfreie Zone. Da steht bereits ein Christbaum. Auch verschiedene der Schaufenster sind bereits weihnachtlich geschmückt. Girlanden hängen und leuchten an den Häuserfronten.

    In Schinznach benütze ich heute den Radweg entlang der Aare. In der Nähe des Kraftwerks führt er über das Wehr. Da schoss meine Kamera am Lenker denn auch noch ein Stimmungsbild. Von rechts, von Norden, die schwarzen Wolken der Niederschlagszone und vorne, gegen Westen die untergehende Sonne.

    Abendstimmung über der Aare
    Abendstimmung über der Aare

    Das ganze auch noch gespiegelt im Wasser der Aare.

    Bald darauf wurden die Strassen für den Rest der heutigen Strecke nass. Hatte sich der Regenschauer also doch während meiner Fahrt in den Süden hier “niedergesetzt”.

    Rundfahrt durch das Bünztal - Seetal - Aaretal
    Brugg-Othmarsingen-Dottikon-Villmergen-Sarmentstorf-Bettwil-Meisterschwanden-Seengen-Seon-Lenzburg-Wildegg-Schinznach-Brugg

     

  • Zum letzten Mal Furttal und Surbtal

    Zum letzten Mal Furttal und Surbtal

    Es war, als ob das Wetter gewusst hätte, dass ich heute zum letzten Mal durch das Furttal an die Arbeit fahren würde. Nach einer Nacht mit einem klaren Himmel lag lediglich über dem Furtbach ein Nebelschleier. Am Horizont begann sich ein intensives Morgenrot zu zeigen, während sich der Nebel ähnlich einem Gebirge, über oder vor dem Alpenkamm ansammelte. Es war eine jener Morgenstimmungen die ich in der Vergangenheit besonders gerne hatte.

    Schön war auch, dass mein Kollege mit ähnlichem Arbeitsweg, mich heute in Baden erwartete und wir so gemeinsam meinen letzten Arbeitsweg durchradeln und uns unterhalten konnten. Laut Auswertungen von Strava haben wir in den letzten Jahren immerhin knapp 50 Arbeitswege gemeinsam zurück gelegt.

    Nach dem Mittagessen, einem guten Nachtisch und der letzten Verabschiedungsrunde, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Auch heute Nachmittag kamen wir nochmals in den vollen Genuss eines frühlingshaften Surbtales. Wegen des schönen Wetters und der Wärme fuhr ich ein Stück weiter als üblich das Tal hinunter. Ich staunte nicht schlecht, als ich dabei an einem Feld von blühenden Sonnenblumen vorbei fuhr. Das Grün der Pflanze schien mir zwar etwas spärlich vorhanden zu sein, doch die blühenden Köpfe, da gab es kein Zweifeln mehr.

    So endet heute bereits nach 184 Arbeitswegen im Jahre 2015 meine Fahrerei auf dem Arbeitsweg. Ich bin überzeugt, dass ich das mir gesetzte Ziel von 200 Fahrten auf dem Arbeitsweg wohl auch dieses Jahr erreicht hätte. Es fehlen doch nur noch 16 Fahrten für eineinhalb Arbeitsmonate.

    Eigentlich ein schöner Tag, als Abschluss des Berufslebens hinüber in die Frühpensionierung, in den so oft benannten dritten Lebensabschnitt.

    Zwischen Endingen und Würenlingen

  • Rundfahrt über den Chilchzimmersattel

    Rundfahrt über den Chilchzimmersattel

    Das fast wolkenlose und für den November immer noch zu warme Wetter müssen mich auch heute Morgen nicht lange auf die Strasse locken. Ich fahre die erste Hälfte meiner Rundfahrt heute wieder einmal ein Stück dem Jurasüdfuss entlang, diesmal nach Westen. Der Gegenwind ist warm und gut spürbar. Hoffentlich hilft er mir dann später beim Heimweg über die teils steilen Rampen des Jura wieder nach Hause.

    St. Nikolaus unterwegs
    St. Nikolaus unterwegs

    In Hägendorf verlasse ich das Aaretal. Es geht durch eine schmale Schlucht hinauf nach Bärenwil. Nach einer kurzen Abfahrt komme ich in Langenbruck an. Die Abzweigung zum Bölchen, Belchenpass oder eben dem Chilchzimmersattel ist nicht ausgeschildert. Mein GPS führt mich sicher zwischen den Häusern hindurch. Nach einer flachen Anfahrt, wird es bald sehr steil. Mein GPS zeigt Steigungsprozente fast immer knapp unter 15% an. Die Fernsicht ist heute zwar etwas dunstig, aber immer noch sehr schön.

    Der Blick in Richtung Langenbruck, der Richtung, aus der ich aufgestiegen bin.

    Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass
    Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

    Und weil es so schön war, auch gleich noch die andere Seite, nach Eptingen. Die Seite meiner Abfahrt:

    Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass
    Blick vom Chilchzimmersattel / Belchenpass

    Die Passhöhe ist hier eher eine Lücke im Jura. Sie befindet sich auf 991 Meter über Meer. Heute zieht es hier kräftig durch diese Lücke. Ich halte mich deshalb nicht lange auf, fahre hinunter nach Eptingen um dann sogleich in die nächste, giftig steile Rampe (angeschrieben ist 20%) einzusteigen. Danach ist Mittagessen aus dem Rucksack angesagt. Am Waldrand, etwas erhöht, im Windschatten, finde ich sogar eine kleine Bank. Ich geniesse die Wärme, die Aussicht, finde es schade, dass schon das ganze farbige Laub am Boden liegt, aber auch schön, dass wir Mitte November noch so weite Radtouren machen können, ohne dabei während den Abfahrten beinahe erfrieren zu müssen.

    Der weitere Weg über Oltingen, Anwil bis Frick hält noch ein paar weitere steile, aber kurze Rampen für mich bereit. Fährt man diese Strecke von dieser Seite, von Westen, so trifft es sich manchmal, dass die Aufstiege zwar sehr steil sind, dann aber meist in lange Abfahrten übergehen.

    Nach Frick noch ein kurzer Bananenhalt, bevor ich den Bözberg unter die Räder lege. Seine 10% kommen mir heute nicht mehr besonders steil vor.

    Vom Bözberg über das Aaretal
    Vom Bözberg über das Aaretal

    Kurz nach der Passhöhe noch ein letzter Blick über das Aaretal und das unterste Ende des Limmattales mit der Lägern im Hintergrund. Danach geht es mit “gelösten” Bremsen bis fast vor die Haustüre nach Hause.

    Rundfahrt über den Chilchzimmersattel / Belchenpass
    Brugg-Aarau-Olten-Wangen an der Aare-Langenbruck-Läufelfingen-Oltingen-Anwil-Frick-Bözberg-Brugg