Monat: August 2015

August 2015
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  • Gestern die Kilometer und heute die Höhenmeter

    Gestern die Kilometer und heute die Höhenmeter

    Wie ich das geplant hatte, ging es heute direkt vom Hotel in die Höhenmeter. Als erstes auf die Lenzerheide. Auch die frühen Morgenstunden und die Kühle des Morgens konnten nicht verhindern, dass ich eben doch ein paar Meter mit dem Anhänger auf der Hinterradachse meines Rennrades marschieren musste. Es war schlicht zu steil für meine Kondition. Danach folgte aber eine schöne und zügige Fahrt über die Lenzerheide, hinunter nach Alvaneu-Bad und etwas weiter bis nach Bergün. Dann begann die zweite der Höhenmeterpassagen.

    Eigentlich lief es mir recht gut. Ich fand ziemlich rasch meinen Rhythmus. Konnte mich auch noch genügend nach den vielen Viadukten der Rhätischen Bahn umsehen. Ihre Bauweise, zusammen mit den Kehrtunnels und die Landschaft im Albulatal waren ja die Ausgangslage für das Weltkulturerbe. Es ist schon faszinierend, während der Vorbeifahrt die sichtbaren Viadukte mit den unsichtbaren Tunnels und den Bahnstrecken zu kombinieren, und am Schluss doch wieder erstaunt zu sein, warum jetzt dieser Zug in dieser Richtung über das Viadukt fährt.

    Unterwegs im Kulturerbe Albulatal
    Unterwegs im Kulturerbe Albulatal

    Kurz vor Preda wird die Strasse etwas flacher. Ich möchte am Lai da Palpuogna, am kleinen See, nur wenig oberhalb von Preda Mittagspause machen. Doch der ist heute von Touristen völlig belagert. Da ich immer noch meinen guten Rhythmus habe und meine Beine immer noch kurbelfreudig sind, fahre ich durch. Bis zu einer nächsten günstigen Gelegenheit. Mittagessen aus dem Anhänger.

    Danach begann die Quälerei auf den Pass. Ich fand den Rhythmus nicht mehr. Die Beine, vielleicht die Verdauung hatte jetzt anderes zu tun. Die Finger greifen immer wieder in die Schaltung um ja sicher zu sein, dass der kleinste Gang aufliegt. Ich erreiche die Passhöhe in abwechselndem Fahren und Marschieren.

    Albula Passhöhe
    Albula Passhöhe

    Während der Abfahrt in das Engadin habe ich mich wieder gut erholt. Beim ersten Brunnen in La Punt fülle ich wieder meine Bidon und fahre gleich weiter, hinauf nach Samaden und weiter nach Pontresina. Es läuft wieder wie am Schnürchen.

    Am Berninapass, dort wo alle Touristen ihren Fotoapparat zücken, mache auch ich einen kurzen Halt. Der Blick auf den Morteratschgletscher ist immer wieder faszinierend. Nicht zuletzt auch wegen der Berge die darüber stehen.

    Blick zu Morteratschgleschter
    Blick zu Morteratschgleschter

    Die Bernina empfinde ich nicht so als besonders steil. Der Gegenwind, heute von der Passhöhe herunter, trocknet mich aber je länger desto mehr aus. Doch auch diese Passhöhe erreiche ich einigermassen noch innerhalb meiner geplanten Zeit.

    Bernina Passhöhe
    Bernina Passhöhe

    Danach ist schon fast Feierabend. Abfahrt bis nach Poschvia hinunter, wo ich heute übernachte. Im obersten Teil der Strecke, bald nach der Abzweigung nach Livigno, wurde die Strasse neu geteert. Der Belag ist noch ganz frisch, keine Bemalung, nichts, nicht eine einzige Rille oder Unebenheit. Für das Rennrad, selbst mit Anhänger, eine richtige Rennstrecke. Ich habs genossen.

    Churwalden - Poschiavo
    Churwalden – Poschiavo

    Bernina Passhöhe

    Blick zum Morteratschgletscher

    Albula Passhöhe

    Unterwegs im Weltkulturerbe Albulatal


     

  • Auch dieses Jahr wieder

    Auch dieses Jahr wieder

    Es ist mein Hobby, das Radfahren. Und ich möchte, alle Pässe mit einer Höhe von mehr als 2’000 Meter mindestens einmal überfahren haben, sofern diese für das Rennrad überhaupt tauglich sind. Für dieses Vorhaben setze ich mich in der Regel während der Sommerferien auf das Rennrad, lege ihm den Anhänger mit dem Feriengepäck auf die Hinterradachse und mache mich an das Erkurbeln der Passstrassen. Dieses Jahr sind die letzten Pässe auf meiner Todo-Liste im Raum südlichen Dolomiten / Gardasee zu finden.

    Traditionellerweise fahre ich in der Regel mit dem Rennrad hin zu diesen Pässen und wieder zurück. Nicht immer auf dem direkten Weg, das ist eher zufällig, wetterabhängig, vielleicht auch ein bisschen Lust und Laune.

    Oberhalb des Walensees
    Oberhalb des Walensees

    So habe ich mich heute Morgen in der Frühe auf das Rennrad gesetzt, kurbelte entlang des Zürichsees, später dem Walensee bis nach Chur. Nach knapp 160 Kilometer, fast ohne jegliche Höhenmeter, wartete nach Chur nach die Rampe zur Lenzerheide hinauf. Aus früheren Fahrten wusste ich, dass das mit dem Anhänger ziemlich hart werden könnte und suchte mir deshalb vorsorglicherweise ein Hotel in Churwalden. Also am Fusse des letzten Stutzes auf die Lenzerheide hinauf.

    Über den Dächern von Chur
    Über den Dächern von Chur

    Der Entscheid war richtig. Der Trainingseffekt auf den letzten 10 Kilometern war gewaltig.

    Brugg - Churwalden
    Brugg – Churwalden

    Über den Dächern von Chur

    Über dem Walensee