Jahr: 2011

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  • Give me five

    Diese Woche macht wieder einmal die fünfe voll. Es ist wohl schon eine Weile her, seit ich letztes Mal eine lückenlose Reihe von Fahrten zur Arbeit fürtig brachte. Nicht ganz “unschuldig” an dieser Reihe ist natürlich auch das Wetter. Es ist zwar oft neblig, am Morgen manchmal auch sehr feucht, mit Nieselregen bis hin zur regennassen Strasse. Doch bezüglich der Temperatur, scheint mir dieser Novemberanfang etwas wärmer und trockener zu sein, als dies in anderen Jahren der Fall war. Jedenfalls fühle ich das so.

    Zur Fahrerei heute gibt es nicht viel zu berichten. Am Morgen Nebel mit Nieselregen. Einzelne der Fussgänger hatten sogar ihre Regenschirme aufgespannt. Den ganzen Tag hindurch blieb es dann nebelverhangen. Erst während der Heimfahrt, schien die Nebeldecke tatsächlich so dünn zu sein, dass sogar das Licht des Vollmondes etwas durchschimmerte.

    Diese Woche habe ich noch etwas an der abendlichen Heim-Wegstrecke herumgefeilt und so noch eine weitere, unübersichtliche Abzweigung eliminiert. Dafür nehme ich nun allerdings noch ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf. Aber was soll’s. Höhenmeter produzieren ja schlussendlich etwas Wärme und die könnte ich ja vielleicht dann mal noch gut gebrauchen.

  • Trüb und Nass

    Während der Zeit meiner Fahrerei bewegen sich die Temperaturen zur Zeit irgendwo zwischen fünf und zehn Grad. Noch zu warm für die nächste Schicht Kleider, aber zu kühl um ohne zusätzlichen Schutz zu fahren. So wie heute Morgen. Ein leichtes Lüftchen wehte als ich den Renner auf die Strasse stellte. So habe ich mir den Windstopper übergezogen.

    Doch schon in der ersten längeren Steigung wurde mir zu warm. Weil aber zugleich auch aus dem dicken Nebel ein feiner Nieselregen einsetzte, fuhr ich im Windstopper weiter. Es blieb mir nur die Wahl: “Dampf”-nass von innen oder nass von aussen wegen des Nieselregens.

    Am Abend liess ich es dann mit dem Windstopper sein und fuhr ohne. Es war wieder ziemlich trocken, obwohl den ganzen Tag nicht ein einziger Sonnenstrahl durch die Nebeldecke den Weg auf unsere Strassen fand.

    Bei der Durchfahrt durch Ehrendingen waren sämtliche Strassenlaternen in den Quartierstrassen abgelöscht. Etwa im Zentrum des Dorfes löste sich dieses Rätsel von alleine: Die Jungmannschaft versammelte sich mit ihren Eltern zum Räbeliechtliumzug.

    Räbeliechtli, eine Tradition die wir schon als Kinder, später dann als Eltern mit den eigenen Kindern erlebt haben. Ich finde es schön, wenn sich so alte Bräuche über Generationen hinweg halten können und gepflegt werden.

  • Verspätet dran

    Es war zur Abwechslung mal einer jener Morgenabläufe die zu spät starten. Ob der Wecker geläutet hat, ob ich ihn im Schlaf einfach abgestellt habe, oder ob der Wecker nach x-Minuten selber aufgehört hat zu läuten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls sass ich mit einer halben Stunde Verspätung auf dem Renner.

    Es ist fast unglaublich, was diese halbe Stunde auf die Verkehrsströme für einen Einfluss hat. Gefühlt war heute deutlich mehr Verkehr unterwegs. Da stehen vor Ampeln plötzlich endlose Staus von Autos und Lastwagen, wo sonst höchstens eine handvoll Autos steht. Die Radwege im Furttal sind plötzlich verstopft mit Schuljugend zu Fuss und auf dem Rad. Zwar eher Zufall, aber dennoch ausgerechnet auch heute war die Bahnschranke in Würenlos geschlossen. Eine halbe Ewigkeit musste ich da, nebst vielen Autos warten, bis der Tankzug endlich angerumpelt kommt.

    Das positive an der Verspätung war allerdings, dass ich wieder einmal einen grösseren Teil der Fahrt im Licht der Dämmerung zurücklegen konnte.

    Wegen eines privaten Termines am Abend, musste ich mich bereits am frühen Nachmittag im Geschäft verabschieden. Bei dem schönen Wetter, ein klarer Himmel, kein Nebel, nur Sonne, fiel mir das allerdings nicht schwer.

    Auch hier: es dürfte wahrscheinlich für lange Zeit die letzte Fahrt nach Hause in der Sonne gewesen sein. Ich fuhr aber trotz des Tageslichtes meine “Wintervariante”, und kam so an der Rebbergstrasse in Ennetbaden vorbei.

    Ich genoss nochmals einen vielleicht letzten Blick auf die golden leuchtenden Rebstauden. Soweit ich mich auskenne, soll auch hier irgendwo der “Goldwändler”, ein lokal sehr bekannter Wein, gepflanzt sein.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Fahren im Dunkeln

    Ich bin nun ja schon so manchmal am Tag auf dieser Strecke zur Arbeit gefahren und wieder nach Hause. Damit es etwas mehr nach Abwechslung aussieht, benütze ich am Morgen und am Abend nicht genau die gleiche Strecke. Also so eine Art Rundkurs, allerdings immer in der gleichen Richtung.

    Wer nun glaubt, man könne gleich wie im Sommer oder sonst bei Tageslicht, einfach drauflos brettern, liegt falsch. Natürlich habe ich mir ein paar kritische Punkte während des Tageslichtes genau angeschaut. Das kommt mir jetzt auch zu Gute.

    Andererseits gibt es in den gut 70 Kilometern ein paar Stellen, da stimmen die “gefühlten” Distanzen nicht mehr. Das mögen ein paar Lichter in der Ferne sein, die die Distanz kürzer erscheinen lassen, das kann aber auch am Gefälle liegen, das man bei Tageslicht vielleicht kaum wahrnimmt. Vielleicht ist es auch die Konzentration während der Fahrt. Vor allem an den dunklen Stellen ohne Strassenlaternen. Da fährt immer etwas Angst mit. Angst den unbeleuchteten Velofahrer oder Fussgänger vor einem eben doch zu spät zu erkennen.

    Wenn man schon nichts, oder eben nur wenig sieht, dann beginnt man auf alles mögliche zu achten. Das kurze rötliche Auflitzen im Gras. War das nun das Auge eines Tieres? Oder vielleicht doch nur eine Glasscherbe oder eine Blechdose?

    Auch die Nase riecht plötzlich frisch geschnittenes Gras, oder frisch umgepflügte Erde. Das würde ja zu den Grashalmen oder den Spuren von trockener Erde auf der Strasse passen.

    Ich beginne langsam die Strecke zu spüren, nicht mehr einfach nur zu sehen.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Start in den Winterpokal

    Es geht los, die Fahrerei im Winterpokal. Ab heute, bis zum 25. März 2012, können die Punkte wieder gesammelt werden. Daraus gibt’s dann auch eine Rangliste.

    Während der morgendlichen Fahrt zur Arbeit setzte schon bald ein feiner, alles durchdringender Nieselregen ein. Ich hielt es deshalb für ratsam, mindestens mal das gelbe Jäckchen überzuziehen. Damit könnte ich vielleicht eine Fahrt im Regenanzug noch verhindern. Die Strassen wurden zwar immer nasser, doch meine Überlegung ging auf.

    Während des ganzen Tages nieselte es dann in Zürich mehr oder weniger konstant vor sich hin. Dazwischen gab es auch mal einen kurzen Regenguss. Ich möchte mich auf eine Heimfahrt im Regenanzug gefasst.

    Doch wie von Geisterhand (Föhn sei Dank?) getrieben, bewegte sich das schmale Wolkenband über meinem Heimweg langsam in Richtung Norden davon. Zurück blieben zwar nasse Strassen, aber wenigstens fiel nichts mehr Neues vom Himmel herunter.

    Ja streckenweise war der Himmel sogar wolkenlos. Der fast runde Vollmond schaute sich wohl die nach Hause pedalierenden Radfahrer an.

    Da und dort schaut bei dem einen oder anderen Fenster schon mal ein klein wenig Weihnachtsdekoration hervor. Meist sind es erst Sterne. Oder an einem Ort eine Girlande, bei der ich aber nicht feststellen kann, ob sie überhaupt etwas darstellen soll. Vielleicht wird ja noch was draus.

    Allerdings habe ich tatsächlich auch schon den ersten, voll geschmückten und beleuchteten Weihnachtsbaum gefunden. Da er ganz in der Nähe einer grossern Gärtnerei steht, hat er wahrscheinlich eher den Drang, das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln, als besinnliche Stille zu verbreiten.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord