Monat: Juni 2010

Juni 2010
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  
  • Arbeitsweg 2010-22 (Nord)

    Wir sind ja alle flexibel und wir sind ja alle mobil. Wenn man bei einem so grossen Arbeitgeber arbeitet wie ich, dann kann es schon mal passieren, dass man plötzlich ein Büro am anderen Ende der Stadt zu beziehen hat. Nach anfänglichen Gerüchten, dann etwas konkreteren Diskussionen und Abklärungen ist es nun so weit, dass ich vorerst jeweils etwa die Hälfte meiner Arbeitszeit am anderen Ende der Stadt verbringen werde. Ganz so schlimm ist das allerdings nicht. Denn vor etwa einem Jahr hatte ich ebenfalls am fast gleichen Ort schon mal einen Arbeitsplatz.

    Da es auch am neuen Arbeitsort einen vernünftigen Velounterstand und eine Dusche hat, werde ich auch weiterhin ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Um die beiden Arbeitswege nun besser von einander unterscheiden zu können, ergänze ich in meinen Postings den bisherigen Arbeitsweg mit der Bezeichnung “Süd”, eben wie der südliche Arbeitsplatz in der Stadt. Die Kilometerfotos auf diesem Arbeitsweg werden weiterhin am Morgen und damit auf dem Hinweg geschossen.

    Den neuen Arbeitsweg werde ich mit dem Zusatz “Nord”, als Ausdruck für den nördlichen Arbeitsplatz in der Stadt, ergänzen. Auch hier möchte ich Kilometerfotos machen, allerdings erst am Abend, auf dem Heimweg.

    Das heutige Foto ist deshalb noch eine Ausnahme. Es entstand mitten auf dem Weg, unabhängig von Kilometern. Einfach weil ich mich wunderte, dass da mitten im bereitgelegten Heu, ein Storch herumstolzierte. Er spazierte gemütlich entlang des “Heumädlis”. Selbst dann noch, als der Traktor mit dem Anhänger zum Aufladen des Heus immer näher kam, stellte er sich nur knapp daneben. Bald stolzierte er wieder weiter.

    Auf dem neuen “Nord”-Arbeitsweg dürfte der Anteil an Landwirtschaft deutlich grösser sein, als auf den bisherigen Fotos des “Süd”-Arbeitsweges.

  • Arbeitsweg 2010-21

    Seit mittlerweile ein paar Jahren, fahre ich einigermassen regelmässig mit dem Fahrrad zur Arbeit. Man gewöhnt sich an gewisse Abläufe, so dass es halt im Frühling eine Weile geht, bis es kein Licht mehr am Renner braucht, oder dass es im Herbst am Morgen halt öfters mal neblig ist. Überraschenderweise kommt es aber auch im Juni immer wieder zu starker Nebelbildung. So zum Beispiel heute Morgen. Bei der Abfahrt von zu Hause war es so eine Art Hochnebel. Stellenweise schimmerte schon fast die Sonne durch die Decke. Doch mit der Zeit senkte sich diese Nebeldecke immer mehr auf die Strasse. Sie wurde auch dichter. Passend dazu die hohe Luftfeuchtigkeit, unpassend aber die ziemlich hohe Temperatur. Fast wie Velofahren in der Waschküche.

    Das heutige Foto entstand während den letzten Metern durch Spreitenbach hindurch, und nur wenige Meter vor der Strecke, wo sich der Nebel regelrecht auf die Strasse legte. Danach war er zwar weg, doch da hingen noch etliche richtige Wolken am Himmel, so dass weiterhin keine Sonne vom Himmel schien.

    Am Abend bei der Heimfahrt konnte ich dann auch heute wieder von einem Rückenwind profitieren. Zusammen mit der trotz allem recht zügigen Fahrt vom Morgen, ergab sich wieder einmal eine Trainingszeit von unter 2:30 Stunden für beide Wege. Solche Zeiten halte ich immer für sehr gute Ergebnisse. Möglich wäre allerdings auch, dass die sporadischen Fahrten mit dem Mountainbike auf diesem Weg, zwar nicht sehr schnell sind, aber wegen des Gewichtes des MTB’s und der anderen Übersetzung, vielleicht tatsächlich mehr mit Kraft gefahren werden muss, was sich dann natürlich bei einer Fahrt mit dem Renner sehr positiv auswirkt.

    A propos Renner und Speichenbrüche am Hinterrad: Das Hinterrad war tatsächlich ein Garantiefall. Ich habe jetzt nicht nur 20 neue Speichen drin, sondern überhaupt ein ganz neues Hinterrad. Danke an meinen Velomech. Da sehe ich doch viel lockerer meinen Veloferien in den Dolomiten entgegen. 🙂

  • Ausgeschlachtet

    Einen eher traurigen Eindruck hinterliess dieses Wrack von Fahrrad, ganz in der Nähe eines Bahnhofes. Nebst dem Umstand, dass daran so ziemlich alles fehlte, was sich irgendwie entfernen lässt, ist der Rahmen auch noch arg verbogen.

  • aus dem Kalender

    Kürzlich stand auf dem Kalenderblatt


    Befreit die Radfahrer –
    weg mit den Lenkern!

  • Staffelegg – Bürensteig

    Am Morgen kam ich in den Genuss einer Matinée der Vindonissa Singers Windisch, ein gemischter Chor mit abwechslungsreichem Programm und grossen Zukunftsplänen. Passend zur Mittagszeit wurde dazu auch ein grösserer Apéro serviert. So musste ich dann, wieder zu Hause angekommen, nur noch die “fehlenden Kalorien” nachfüttern und war dann schon bald einmal bereit für einen Ausflug mit dem Renner.

    Ein Blick auf das Niederschlagsradar verhiess nichts Gutes. Bereits versammelten sich im Aaretal und auf der anderen Seite des Rheins, die ersten farbigen Punkte, vermutlich Gewitter mit meist regenintensivem Zentrum. Ich beschloss mal vorerst auf die Staffelegg zu fahren, und dann oben über den weiteren Weg zu entscheiden. Schon bei der Hinfahrt konnte ich aus der Ferne beobachten, wie ein kleiner Regenschauer gerade das Aaretal überquerte.

    Auf die Staffelegg fuhr ich heute nicht auf der Kantonsstrasse, sondern wählte die fast parallel, aber am anderen Hang verlaufende, kleinere Strasse. Oben angekommen, fuhr ich in das wettermässig etwas hellere Fricktal hinunter. Diesmal allerdings auch hier nicht den direkten Weg, sondern den etwas komplizierteren und weniger befahrenen Weg über Asp.

    Frick: das Wetter hellte noch mehr auf, so dass ich den Bogen noch etwas grösser machen könnte. In Eiken bog ich dann aber doch nach Sisseln ab und machte mich über Laufenburg auf den Heimweg. Es folgte mancher, zügiger Kilometer, mehr oder weniger entlang des Rheins, oftmals durch Wälder. Tatsächlich fielen einmal sogar ein paar Regentropfen, doch die verdunsteten gleich wieder auf der Strasse.

    In Etzgen, am Eingang in das Mettauertal, wählte ich den Weg über die Bürensteig. Von dieser Seite her ist der Aufstieg deutlich länger als von Remigen. Gefällmässig kaum ein Problem und dennoch trieb es mir den Schweiss in Bächen aus den Armen und dem Gesicht. Die Sonne brannte wieder voll auf die Strasse, zudem muss die Luftfeuchtigkeit zwischen all diesen Niederschlagszellen ziemlich gross gewesen sein. Das ganze Mettauertal scheint sich richtig auf die kommende Fussball-WM vorzubereiten. Überall stehen Plakate entlang der Strasse, die auf diesen Event aufmerksam machen.

    Von der Bürensteig gings dann nach Remigen hinunter, über das Villigerfeld und um den Bruggerberg herum nach Hause. Auf den letzten Kilometern wurde der Himmel je länger desto grauer, doch der Regen, der kam erst nach dem ich bereits zu Hause war.