Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Das Ende des Webtrackers?

Schon seit einiger Zeit fällt mir auf, dass mein Webtracker während der Fahrten seine Angaben wie Position, Geschwindigkeit und Meter über Meer ausschliesslich per SMS mitteilt. Dies, obwohl er e-Mails senden könnte. Nicht zuletzt deshalb habe ich ihn ja auch dannzumal gekauft. Weil e-Mail senden über GPRS finanziell immer noch deutlich günstiger kommt als SMS-Versand.

Doch auch gestern, ausschliesslich in der Schweiz gefahren, also dauernd in Griffweite der Swisscom, wieder nur SMS. Ich habe mich deshalb heute mal um mögliche Gründe für dieses Verhalten gekümmert.

Der Webtracker braucht nebst der e-Mail-Adresse, wohin er seine Angaben senden soll, auch die Angaben für einen e-Mail-Server. Dies ist die Angabe, wie man sie zum Beispiel beim Outlook beim Postausgang angeben muss. Sehr oft sind dies Angaben wie mail.provider.länderdomain, oder vielleicht auch smtp.provider.länderdomain. Der Webtracker kann sich nicht wie ein Outlook oder ein anderes e-Mail-Programm anmelden. Er sendet nur e-Mails eben über diesen Provider.

Im Zuge der Bekämpfung von Spam, verlangen nun immer mehr und mehr Mail-Server die Authentifizierung. Das bedeutet, ein Programm das e-Mail versenden will, muss sich zuerst anmelden, von einer gültigen Mailbox e-Mails runterladen und darf erst dann eigene e-Mails versenden. Damit ist dann natürlich aus Sicht des Providers auch ersichtlich, wer von seinen Kunden wie viel Mails versendet und damit eventuell SPAM-verdächtig wird. Da mein Webtracker sich nicht in diesem Sinne anmelden kann und auf jeden Fall auch keine e-Mails runterlädt, wird er vom aufgerufenen Mail-Server als Fremdling abgewiesen. In der Folge versendet er dann richtigerweise ein SMS.

Alternativ hätte ich noch die Möglichkeit, auf dem Server, wo mein Weblog läuft, ein Formular oder ein Script zu programmieren, welches die Daten meines Webtrackers in Empfang nimmt und weiterverarbeitet. Doch das ist für mich völliges Neuland. Ein Ziel, das ich bis zum Sommer für meine Fahrt in den Hautes-Alpes nicht mehr erreichen kann.

Dennoch, ich möchte auf meine Positionsmeldungen aus dem Webtracker nicht ganz verzichten. Wenn mir nichts Besseres mehr einfällt, werde ich den Rhythmus der Positionsmeldungen von 10 Minuten vielleicht auf 20 Minuten erhöhen. Drei Meldungen in einer Stunde Bergfahrt, da liegen ja, wenigstens bei mir, nicht so viele Kilometer dazwischen.

Print Friendly, PDF & Email

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

Kommentare sind geschlossen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden