Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Hohe Trittfrequenz

Dies scheint ein Thema zu sein, bei dem sich die Radfahrerwelt nicht ganz einig ist. Grundsätzlich wird eine hohe Trittfrequenz empfohlen, doch ohne Training geht das nicht. Andererseits, sind auch grosse Meister des Rades mit eher niedrigerer Trittfrequenz gross geworden. Vielleicht gilt auch hier, dass die Ausnahmen die Regel bestätigen. Eine Seite welche das Thema sehr gut erklärt, habe ich hier gefunden. Vor allem einleuchtend scheint mir die Erklärung, dass schnelles Zusammenziehen und Loslassen des Muskels, den Blutfluss im Muskel weniger stört. Damit wird einerseits das produzierte Laktat, das übersäuern der Beine, rascher ausgeschwemmt, und andererseits der Muskel besser mit frischem Blut und damit auch mit Sauerstoff versorgt.

Langsames Kurbeln, dafür kräftigeres und längeres zusammenziehen der Muskulatur verhindert einen flüssigen Blutfluss im Muskel. Damit steigt dann die Gefahr der Übersäuerung. Empfohlen wird eine Trittfrequenz von 100 Umdrehungen pro Minute.

Bei meinen Fahrten auf der Rolle fahre ich in der Regel eine gute 80er Trittfrequenz. Manchmal, bei eher flachen Übungen, versuche ich eine höhere Trittfrequenz durchzuhalten. Oftmals gelingt mir dies nicht. Doch heute, habe ich mal bewusst, und im Wissen um den obigen Artikel, einen eigentlichen Selbstversuch unternommen.

Nach dem Einrollen, den üblichen 10 Minuten, hatte ich eine Trittfrequenz von 82 U/Min. Bei den beiden Intervall Übungen während dieser Fahrt, versuchte ich stets über diesen 82 zu bleiben, was auch gelungen ist.

Im zweiten Teil der heutigen Fahrt, kommen eher langanhaltende Steigungen, viel Flaches und etwas Gefälle vor. Ich begann die Trittfrequenz langsam und stetig zu erhöhen. Am Anfang war das etwas mühsam. Doch mit der Zeit schienen sich die Beine an diese neue und für meine Begriffe, sehr rasche Kurblerei, zu gewöhnen. Zeitweise musste ich darauf achten, dass die Kurblerei schön flüssig ablief und nicht so eine Art schnelle Stampferei entstand. Gegen den Schluss der heutigen Fahrt, immerhin 78 Minuten, konnte ich eine Trittfrequenz von beinahe 100 einhalten. Über die gesamte Zeit, wies der Monitor an der Rolle eine durchschnittliche Trittfrequenz von 91 aus.

Als ich von der Rolle stieg, war auch das Gefühl in den Beinen anders als an den vorangehenden Abenden. Irgendwie lockerer, weniger sauer? Ich meine nicht, dass ich sonst nach jeder Fahrt Muskelkater gehabt hätte, oder sonst irgendwie leiden musste. Dennoch, scheint die etwas höhere Drehzahl den Beinen gut zu bekommen. Ich werde den Versuch jedenfalls noch mit einer anderen Strecke unternehmen.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FSP-002). Sie dauert 78 Minuten:

  • Beschreibung
  • am 22.11.2007; 46.5 Kilometer
  • am 09.12.2007; 48.1 Kilometer
  • am 12.01.2008; 47.7 Kilometer
  • am 27.01.2008; 47.2 Kilometer
  • am 28.02.2008; 45.1 Kilometer
  • am 23.04.2008; 46.9 Kilometer
  • am 18.11.2008; 47.0 Kilometer
  • am 12.12.2008; 49.5 Kilometer
  • am 20.01.2009; 50.1 Kilometer
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Heute auf dem Rad
Fahrrad

Rolle

50.1KM

HM
01:18 H

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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