Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

GPS auf dem Velo – vierter Teil: die Testfahrt

Im Briefkasten lag am Freitagabend nach der Arbeit der bekannte gelbe Zettel der Post. Ich ahnte ja, was es dort abzuholen gab. Und da ich mich selber gut genug kenne um zu wissen was danach passieren würde, musste ich noch alles mögliche vorher schnell erledigen.

Da wir die nächste Woche wieder einmal die Bauarbeiter im Haus haben, um ein Kinderzimmer zu renovieren, musste jetzt der alte Teppich, Fussleisten, alte Schränke und weiteres angesammeltes altes Zeugs endlich an die entsprechenden Sammelstellen verteilt werden. Auch das Auto konnte wieder einmal eine richtige Wäsche erdulden und endlich die Sommerpneus verpasst bekommen, usw. Kurz vor elf, im allerletzten Moment, war ich dann doch auf der Post und hielt mein Garmin GPSMAP 60CSX in der Hand.

Schnell nach Hause. Installieren der Topografiekarte Schweiz, des Treibers für das GPS-Gerät, Bestellen von Freischaltungscodes, Unlockcodes und Seriennummern, Registrierungen bei Garmin. Endloses Warten auf E-Mail-Antworten. Zwischendurch schnell Mittagessen und schnell den Rasen mähen.

Kurz vor vier Uhr war es dann soweit. Die Schweizerkarte war auf dem PC freigeschaltet, das GPS-Gerät erkannte jede Menge Satelliten, die ersten Initialisierungsschritte, bestehend vor allem darin englische und amerikanische Zeit- und Längenangaben durch Schweizerische zu ersetzen, war geschafft, PC und GPS-Gerät erkannten sich. Der Praxistest rückte immer näher.

Rein in die Veloklamotten, rauf auf den Renner, das GPS in die Halterung am Renner drĂĽcken und ab gehts. Richtung Villnachern, Staffelegg, usw.


Details zur heutigen Fahrt

mit dem Renner
Nachmittag bewölkt, mit einzelnen Sonnenabschnitten
45.7 Kilometer
69.2 KM Maximale Geschwindigkeit
637 Höhenmeter
1:54 Fahrzeit
24 KM/h Durchschnitt
GPS-Aufzeichnung der Strecke GPS-Aufzeichnung der Strecke
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006

Mein Kommentar: Mal abgesehen vom Prozedere der Freischaltung für die Schweizerkarte und das GPS-Gerät, welches schon wahnsinnig kompliziert und zeitaufwändig ist, bin ich ganz zufrieden. Die Aufzeichnungsfunktion beginnt von alleine, sobald das Gerät bemerkt, dass ich unterwegs bin. Etwas verwunderlich ist, dass die GPS-Messung auf die knapp fünfzig Kilometer etwa 4 Minuten mehr Zeit angibt, als mein Velocomputer. Dass die Distanz nur etwa um 1,5 Kilometer nicht übereinstimmt, in diesem Falle länger ist, könnte ja noch sein, müsste mal den Radumfang an meinem Renner wieder nachmessen und eventuell nachjustieren. Höhenmeterangaben sind am GPS deutlich genauer als am Velocomputer. Konnte dies auf der Staffelegg und dem Bözberg jeweils nachkontrollieren. Merkwürdig scheint sich das GPS dann zu verhalten, wenn es ziemlich zügig bergab geht, entlang einer Felswand und dann erst noch durch den Wald. Vermute, dass da der Kontakt zu mehreren Satelliten verloren geht und die Messungen dadurch ungenau werden. Im Detail sieht dann da so aus, als ob ich sämtliche Kurven über die Wiese abgekürzt gefahren bin, oder wie besoffen hin und her die ganze Strasse benützt hätte.

Noch nicht fertig gebracht habe ich, die während der Fahrt aufgezeichneten Daten, zum Beispiel als ein Höhenprofil auszuwerten, oder gar mit Googlemaps zu verlinken.

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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