Jahr: 2005

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  • Dicke Luft

    Frühmorgens im Grossraumbüro. Es ist eigenartig ruhig. – – – Die Klimaanlage läuft nicht.

    Die Mitarbeiter treffen ein. Einer nach dem anderen. Alle schalten sie den PC ein. Server beginnen zu surren. Allerlei elektrisches und elektronisches Gerät wird eingeschaltet. Die Temperatur im Raum steigt.

    Noch mehr Mitarbeiter kommen, noch mehr Geräte werden eingeschaltet, die Temperatur steigt weiter.

    Dann, nach der Kaffeepause, es herrschen mittlerweile tropische Temperaturverhältnisse: der erlösende Luftstoss: die Klimaanlage läuft wieder.

  • Zum ersten Mal in diesem Jahr

    Heute morgen war es soweit. Zum ersten Mal in diesem Jahr, war die Sonne vor mir an meinem Arbeitsplatz. Sie schien quer durch das ganze Grossraumbüro. Kurz danach senkte die automatische Beschattungsanlage den Rollladen.

    Höchste Zeit, mich gelegentlich auf die erste frühmorgendliche Traniningsfahrt auf dem Renner zur Arbeit vorzubereiten.

  • Amsel, Drossel, Fink und Star

    Dieses Lied kommt mir jeden Morgen in den Sinn, wenn ich durch unser Quartier auf den Bahnhof haste. Zur Zeit scheint jeder Baumwipfel und jedes Hausdach von einer Amsel oder sonst von einem Singvogel besetzt zu sein, welcher seinen morgendlichen Gesang zum Besten geben will.

  • Der Frühling kommt

    … und wie! Im Vorstadtgarten liegt noch der Schnee vom letzten Samstag. Daneben die verwelkten Schneeglöckchen und im Gärtenweiher schwimmt noch eine Eisplatte.

    Aber unter dem Baum, etwas an der Sonne, da spriesst es wie geschossen aus dem Boden. Gelb und Violett wärmen sich hier die Krokusse an der Sonne.

    Auch an der Bahnhofstrasse stehen die Kaffeetischchen und Stühle wieder auf der Strasse. Erste Passanten entledigen sich der warmen Jacke und warten bereits hemdsärmelig auf das Tram.

    Hoffentlich klappt es diesmal mit dem Frühlingsanfang.

  • Heute Morgen auf der Post

    Dank e-Mail, dank elektronischem Zahlungsverkehr neuerdings sogar dank elektronischen Briefmarken, werden die Gelegenheiten immer seltener am guten alten Postschalter etwas abzugeben. Nicht dass ich es vermisse nach dreimaligem Wechsel immer noch in der langsamsten Warteschlange zu stehen, nein. Aber was ist heute ein Postschalter überhaupt noch?

    Eine Glaslücke zum Durchschieben eines Briefes oder eines Paketes: ja, sicher
    Eine Glaslücke zur Abwicklung von Einzahlungen oder Barbezügen: für einige schon noch
    Eine Glaslücke zum Kauf von so wichtigen Dingen wie Handys oder iPods? vielleicht auch noch
    Eine Glaslücke zum Kauf von Glühlampen (3 Sorten, alle mit rosarotem Hauch)? Zum Kauf von Kaugummi (grössere Auswahl als an manchem Quartierkiosk)? Zum Kauf von Romanen, Reiseliteratur, Malbüchern für Kinder, Thermometer, Barometer? und? und? und?

    Diversifiziert die Post? Oder mutiert sie gar zum Krämerlatein?