Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Endlich wieder die Originalstrecke

Lange Zeit, bereits schon letztes Jahr, wurde auf dem Lieli und an der Strecke zwischen Birmensdorf (ZH) und eben dem Lieli, immer wieder gebaut. Strassen verlegt, neue Strassen entstanden, neue Lichtsignalanlagen entstanden, neue Kreisel und zuoberst sogar ein Tunnel im Tagbau. Dabei wurde ein riesiger Einschnitt in die Wiese und sogar zwischen die Häuser gemacht, eine Art Röhre hineingebaut und wieder zugeschüttet. Mittlerweile stehen sogar wieder Häuser auf dem Tunnel. Seit heute, oder vielleicht auch seit diesem Wochenende, ist nun die Strecke um das neue Tunnel herum, wieder dem Verkehr übergeben worden. Zur Zeit profitieren wir Strassenbenützer von einem ganz neuen feinen Teerbelag, neu bemalt, rabenschwarze Grundfarbe. Teilweise wurde sogar der Radstreifen neu verlegt und neu geteert.

Die alte, schnurgerade Strasse zwischen Lieli und Berikon sieht jetzt zwar aus wie ein riesengrosses “S”, mit einer scharfen zweiten Kurve drin. Ob dies eine absichtliche Verkehrsberuhigung ist, oder sich im Zusammenhang mit dem Tunnel nicht anders machen liess weiss ich nicht, stört mich auch nicht sonderlich. So fahre ich denn heute Abend zum ersten Mal auf diesem neuen Radstreifen von Lieli, durch das “S”, den HĂĽgel hinauf (auf der grossen Scheibe kein Problem) und hinten zum neuen Kreisel hinunter. Nicht ganz mit Vollgas, denn es ist ja das erste Mal und wer weiss schon, ob da wirklich alles fertig ist.

So komme ich also in flottem Tempo vom HĂĽgel herunter in die Nähe des Kreisels. Die Bauabschrankung steht unĂĽbersehbar da. Abbremsen. Wo geht denn das durch? Auf die Hauptstrasse ausweichen mit dem Renner geht fast nicht, da ist eine Grasnarbe mit lockerem Gestein dazwischen und geradeaus?… Oh Schreck: der Radweg endet in einem Kiesbett. Mit dem Mountainbike wahrscheinlich kein grösseres Problem, aber mit dem Renner? Nochmals voll auf die Bremsen, Bremse im letzten Moment loslassen und das Vorderrad versuchen etwas anzuheben und ĂĽber das Kiesbett springen so gut es geht. Während das Hinterrad noch im Kiesbett landet, steht das Vorderrad schon wieder auf festem, aber noch nicht geteertem Grund. GlĂĽck gehabt, nichts passiert.

Im Nachhinein habe ich mir dann überlegt, ob es vielleicht besser gewesen wäre, nicht zu bremsen und dafür in vollem Schwung über das Kiesbett zu springen. Andere hätten das möglicherweise getan, mir fehlte in der Zehntelsekunde des Entscheides die dafür notwendige Kaltblütigkeit.

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Heute auf dem Rad
am frĂĽhen Morgen
Fahrrad

Rennrad

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am späten Abend
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dunstig

Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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