Monat: Juli 2017

Juli 2017
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  • Das grüne Tor zum Meer

    Das grüne Tor zum Meer

    Heute haben wir uns von unserer Wandergruppe getrennt, und gingen unsere eigenen Wege. Uns interessierte die Stadtführung durch Norden, Ostfrieslands älteste Stadt. Es sollte eine Krimitour werden, durch die Stadt der Ann Kathrin Klaasen. Diese Tour fand allerdings erst im Verlaufe des Nachmittags statt. Wir hatten noch viel Zeit.

    Wir wanderten von Norddeich Mole, vom äussersten Rand zum Wattenmeer, etwas südwärts über Norddeich nach Norden. Eine gute Stunde Marschzeit. Mitten in Norden wussten wir, dass sich dort das Teemuseum befindet. Alles über die ostfriesische Teekultur war dort erklärt. Aber auch über die Teeherstellung, die ersten Teetransporte von China um Südafrika herum über England bis nach Norddeutschland. Das ganze Porzellan über Teetassen, Krüge, Stövchen usw. 

    Der Höhepunkt aber war, die Teilnahme an einer ostfriesischen Teezeremonie:

    Einladung zur Teezeremonie
    Einladung zur Teezeremonie

    Kompetent, aber auch sehr anschaulich und liebevoll wurde uns erklärt, wie die Zeremonie vorbereitet wird. Wieviel Teekraut in den Krug gegeben werden muss, wie lange der Tee im heissen Wasser ziehen muss, dass die Krüge und Tassen immer so bemessen sind, dass es genau für drei Portionen reicht. (mehr …)

  • Am Ems-Jade-Kanal

    Am Ems-Jade-Kanal

    Für die heutige Wanderung blieben wir auf dem Festland. Wobei eigentlich die Wanderung der kleinste Teil des Tages in Anspruch nahm. Es war eher eine Fahrt durch ehemalige Moorgebiete und Besichtigung von ein paar Kulturgütern. Wir fuhren mit dem Bus in südlicher Richtung, zuerst nach Marienhafe. Wir verliessen damit das Marschland und durchquerten ehemaliges, heute getrocknetes Moor. Marienhafe, heute etwa 15 KM im Landesinneren, befand sich mal am Meer, oder hatte zumindest einen Zugang zum Meer auch für grössere Schiffe. Das besondere an der Ortschaft ist die Kirche und die Geschichte dahinter:

    Kirche in Marienhafe
    Kirche in Marienhafe

    Es war die Zeit der Christianisierung. Der Bischof dieses Gebietes wollte eine grössere Kirche besitzen als der Bischof der Gemeinde nebenan. (mehr …)

  • Auf der Insel Spiekeroog

    Auf der Insel Spiekeroog

    Unser heutiger Besuch galt der Insel Spiekeroog. Sie ist etwa 13 Kilometer lang, ist nach meinem Empfinden ausserordentlich stark begrünt. Sie soll von gut 800 Bewohnern ständig bewohnt werden. Radfahrer sind darauf nicht besonders beliebt. Es gibt keinen Radverleih. Auch gibt es Fahrverbote und gerade im zentralen Teil von Spiekeroog starke Einschränkungen für Radfahrer. Sie ist aber auch autofrei. 

    Auch heute mussten wir wieder auf die Gezeiten schauen. Wir kommen frühzeitig auf der Insel an, und können erst gegen sechs Uhr am Abend die Insel wieder verlassen. Das Fährschiff das uns hinüberbringt kann 690 Personen transportieren. Wie mir scheint, war es fast voll. Mit anderen Worten: etwa gleich viele Touristen wie ständige Bewohner haben sich heute nebeneinander auf der Insel aufgehalten. Wobei sich diese Touris derart auf der Insel verteilen, dass man sich doch nirgends auf den Füssen herumstehen muss. Standstrand, Spazier- und Wanderwege, Restaurants usw. bieten genügend Platz für alle.

    Friedhof der Schiffbrüchigen
    Friedhof der Schiffbrüchigen

    Am meisten beeindruckt hat mich der Besuch des “Friedhofes für die Schiffbrüchigen”. (mehr …)

  • Wanderung auf Juist

    Wanderung auf Juist

    Ein weiterer interessanter Tag an und auf der Nordsee erlebt. 

    Das Leben hier wird stark von Ebbe und Flut beeinflusst. Nicht alles kann zu jeder Zeit gemacht werden. So zum Beispiel der Besuch der Insel Juist. Die Flut hatte gerade ihren höchsten Stand erreicht, als wir mit der Fähre aus dem Hafen fuhren. Zwischen dem Festland und der Insel gibt es keine Fahrrinne, die für das Schiff immer tief genug ist. Es ist deshalb darauf angewiesen, um die Zeit des Hochwassers ausfahren zu können. Gegen Ende der knapp 1 1/2 stündigen Fahrt sucht sich denn das Schiff auch den Weg zwischen den Sandbänken in den Hafen von Juist. Eine Slalomfahrt mit teils recht engen Kurven für das grosse Schiff. Doch wir kommen zeitgerecht an, die Pferdekutsche bringt uns ins Dorf, wo wir mit unserer Wanderung beginnen können.

    Juist ist etwa siebzehn Kilometer lang und damit auch die längste der ostfriesischen Inseln. Vieles darauf ist Gebiet des Nationalparks Wattenmeer. Uns interessiert heute der Hammersee, ein langsam verlandender Süsswassersee.

    Hammersee auf Juist
    Hammersee auf Juist

    Der Hammersee entstand in Folge eines Dammbruches bei einer der ganz grossen Sturmfluten. (mehr …)

  • Wanderung auf Langeoog

    Wanderung auf Langeoog

    Am Sonntag sind wir nach einer langen Zugfahrt hier oben, in Norddeich, Niedersachsen, schon fast in Reichweite der Niederländisch / Deutschen Grenze angelangt. Unser erster Ausflug heute galt der Insel Langeoog, eine der Inseln, welche hier in einer Reihe in der Nordsee dem Festland vorgelagert sind.

    Während der Fahrt mit dem Bus nach Bensersiel, der Ortschaft, wo wir mit der Fähre nach Langeoog gebracht werden, erfahren wir viel über die Entstehung dieses “Marschlandes”. Der Kampf zwischen Meer und Mensch, wie dem Meer immer mehr Festland abgerungen wird, wie es über Jahrzehnte immer besser bewirtschaftet werden kann, aber auch darüber, dass halt schon mal die eine oder andere Sturmflut das flache Land wieder überspült. Umgekehrt soll aber das Regenwasser oder allfälliges anderes Hochwasser aus dem Hinterland auch noch den Weg ins Meer finden.

    Nach der Überfahrt mit der Fähre auf die Insel Langeoog werden wir dort mit der Inselbahn am Hafen abgeholt und in die Ortschaft gefahren.

    Inselzug Langeoog
    Inselbahn Langeoog

    Die Insel ist verkehrsfrei. (mehr …)