Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Die missratene Rundfahrt

Die Strecke lag als Navigation auf dem GPS bereit, glaubte ich jedenfalls. Auf die Frage des GPS, ob es mich an den Startpunkt fĂĽhren solle, antwortete ich wie immer mit nein, denn eigentlich beginnt die Strecke ja immer im Quartiersträsschen. Doch heute wollte das GPS um keinen Preis seine Meldung “Streckenabweichung” verschwinden lassen. Da lief wohl etwas schief. So habe ich die Navigation kurzerhand einfach abgestellt. Die Strecke fahre ich ja nicht zum ersten Mal.

Ich fahre das Aaretal hinauf bis Rupperswil. Danach ĂĽber Radwege, etwas hinten durch nach Suhr und ĂĽber Nebenstrassen nach Muhen. Der Nebel beginnt sich tatsächlich etwas aufzulösen. Einen Moment lang scheint sogar die Sonne. Schöftland, Triengen, der Nebel wird wieder dicker. Die Bäume beginnen Frost zu tragen. Sursee im Nebel.

Da passiert es zum ersten Mal. Etwas irritiert wegen der Baustelle, biege ich zu frĂĽh ab. Merke bald, dass ich auf der falschen Seite des Sempachersees bin. Spielt ja eigentlich keine Rolle. Fahre ich halt ĂĽber Sempach, später dann Neuenkirch wieder auf meine geplante Strecke hinĂĽber.

Sempach, das Seeende ist erreicht. Der Nebel wird dicker und dicker. Auch der Frost liegt wie Schnee auf den Bäumen. Ich habe meine geplante Strecke wieder gefunden. Ich komme im dichten Nebel an eine weitere grosse Kreuzung. Bis nach Emmen will ich eigentlich nicht, Rothenburg ist mein nächstes Ziel.

Im Nebel halte ich es fĂĽr besser auf dem Radweg zu fahren, statt auf der Hauptstrasse. Dadurch verpasse ich aber “meine” entscheidende Abzweigung nach Eschenbach.

Im Nebel sieht ja alles ein bisschen anders aus. Die Distanzen stimmen nicht mehr. Einzelne Sachen entlang der Strasse kommen mir zwar noch bekannt vor. Doch das Tanklager? Später wieder die Autobahn, das könnte hingegen wieder stimmen. Bald darauf ein zweites Mal die Autobahn? Ich bin nun richtig verunsichert. Ziehe GoogleMaps zu rate und staune nicht schlecht, dass ich schon fast wieder in Sempach bin.

So kommt es, dass ich nun halt statt durch das Seetal hinunter, das Suhrental nicht nur hinauf, sondern auch noch hinunterfahre. Hauptsache die Kilometer sind gefahren, Granfondo ist für einmal einfach abgehakt und mein Jahresziel ist 120 KM näher gerückt.

Als ob diese Verfahrerei nicht schon genug ärgerlich ist, hat meine Kamera am Lenker keine einzige Aufnahme gemacht. Habe mich beim Einschalten wohl irgendwie “vertan”.

Suhrental auf und ab

Brugg-Rupperswil-Hunzenschwil-Suhr-Muhen-Sursee-Sempach-Muhen-Suhr-Rohr-Rupperswil-Brugg


 

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120.49KM

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Nebel

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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