Monat: Mai 2013

Mai 2013
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  • erste Idee für die Sommerferien

    Seit einigen Jahren unternehme ich im Sommer jeweils eine grössere Fahrt mit dem Rennrad, meist auch mit angehängtem Anhänger, über ein paar Pässe in den Alpen. Mein langjähriges Ziel ist es, solange ich radfahren kann, einmal alle Pässe zwischen Wien und dem Atlantik, welche höher als 2000 Meter über Meer reichen und mit dem Rennrad noch befahrbar sind, zu überqueren. Eine ganze Reihe davon konnte ich auf diese Weise schon überqueren. In meinen jährlichen Ferien habe ich dies hier auch möglichst in “Realtime” beschrieben. Es geht nun langsam ans Aufräumen, an das “besiegen” der letzten Passstrassen.

    Während ich in den letzten drei Jahen vor allem Passerlebnisse in Österreich, Tirol und Oberitalien gesucht habe, möchte ich dieses Jahr wieder einmal nach Frankreich. In den Seealpen, etwa in der Mitte zwischen der Alpe d’Huez und Nizza befinden sich die drei Pässe Col da Cayolle, Col des Champs und der Col d’Allos. Sie könnten in einer einzigen Rundfahrt, zum Beispiel mit Start und Ziel in Barcelonnette überfahren werden. Das könnte DIE Königsetappe meiner Ferien sein.

    Mit dieser Rundfahrt hätte ich dann auch sämtliche rennradfähigen Pässe mit einer Höhe von über 2000 Meter über Meer in Frankreich bereits überrollt.

    Die einfachste, schnellste aber nicht unbedingt die kürzeste Variante, könnte durch das Schweizerische Mittelland nach Genf führen. Dann weiter mehr oder weniger im Rhonetal hinunter bis nach Grenoble und ab dann in die Berge nach Barcelonnette hinauf, zum Ausgangspunkt der Königsetappe. Nach Lust und Laune, liessen sich aber auch weitere Pässe einbauen, wie zum Beispiel der Col de la Madeleine, einer der bekannteren Pässe aus der Tour de France. Weitere Pässe liegen in Griffnähe an der Strecke, wie zum Beispiel Col du Glandon, Col de la Croix de Fer, Lautaret, selbst der Galibier liegt nicht allzuweit entfernt.

    Auch für die Rückfahrt sind mehrere Varianten denkbar. Eine einfachere könnte die Fahrt nach Briancon sein, vielleicht mit der Überquerung des Col da Vars. Anschliessend nach Italien, mehr oder weniger dem Rand der Poebene, später dem Lago Maggiore, entlang in die Schweiz. Dann noch als wohl letzten Pass der St. Gotthard oder vielleicht auch nur der Lukmanier, und schon geht es nur noch bergab bis nach Hause.

    Nach einer ersten groben Planung der Strecke muss ich mit etwa 1450 km rechnen.

    Ach ja, und falls auch der Sommer die Kühle und Feuchte von Winter und Frühling dieses Jahres weiter fortsetzen möchte, so könnte ich mich fast ausnahmslos in Tälern und tieferen Gegenden aufhalten, ausser natürlich der Königsetappe. Ein Tag, drei Mal hinauf auf 2’000 Höhenmeter.

  • Am Morgen noch gewundert

    In meinen Postings bemühe ich mich meist, das Thema Wetter nicht zu überbewerten. Klar, bei unserem Sport gehört es dazu, es kann viel Freude bereiten, kann aber auch die Stimmung ziemlich drücken. Deshalb genügt hier meist eine kurze Notiz über Sonne, Regen und Gegenwind. Doch dieses Jahr, scheint das anders zu sein. Ein langer hartnäckiger Winter, der vom Frühling kaum besiegt werden kann. Der Verdacht liegt nahe, dass dem starken Winter ein schwächelnder Frühling folgt(e). Ein paar warme Tage hatten wir schon, doch demnächst soll sich der Schnee wieder bis weit in die Täler hinunter wagen.

    Heute Morgen wunderte es mich zwar schon, dass die Strassen trocken waren. Eigentlich hätte es in der Nacht regnen sollen. Der Himmel sah auf den ersten Blick nicht mal so düster aus. Doch nach dem Morgenessen, fielen schon die ersten Tropfen. Ich fuhr dennoch mit dem Rennrad zur Arbeit, hoffte auf die Lägern, die etwas quer zur Windrichtung steht und deshalb vielleicht für ein trockenes Furttal besorgt ist. Ich zog deshalb auch noch keine Regenkleider über.

    In Wettingen, die Strassen waren mittlerweile spritznass, hörte es tatsächlich auf zu regnen. Sogar die Strassen trockneten wieder ab. Die dreiviertel vom Kreisel zur Einfahrt in das Furttal waren noch trocken. Doch dann ging es bald los. Landregen. Vor mir der helle Horizont. Es konnte sich nur um eine “Regenwand”, handeln. Doch die Wand war so dick, wie das Furttal lang. In Zürich waren die Strassen wieder recht trocken. Glücklicherweise hat der Arbeitgeber nebst der Dusche auch noch eine effiziente Trocknungsanlage.

    Bis am Abend waren dann die Kleider trocken, sogar die Schuhe fühlten sich höchstens noch feucht an. Das Wetter liess aber keine andere Wahl: Regenklamotten von der Tiefgarage des Arbeitgebers bis nach Hause waren angesagt.

  • Bärlauch und Siesta


    Intensiver Bärlauchduft im Wald:

    Bärlauch


    Siesta auf der Weide:

    Siesta

  • Stimmungsbild an Pfingsten

    Stimmungsbild über Brugg und Umgebung.

    Nach den morgendlichen Regenfällen trockneten wenigstens die Strassen.

  • Rundfahrt im Aargau

    Dass das Pfingstwochenende eine verregnete Sache werden soll, das trichtern uns die Meteorologen ja schon lange ein. Dass es heute der beste Tag sein soll ebenfalls. Also benützte ich den Nachmittag nach getaner Arbeit in Haus und Garten für eine weitere Rundfahrt durch die Gemeinden im Aargau.

    Die Distanzen werden kürzer. Kaum richtig auf das Rennrad gesessen, gilt es schon in der nächsten Gemeinde meine Fotosujets zusammen zu suchen. Die Kirche, mit dem meist hohen Turm findet man ja recht schnell. Das GPS führt mich meist an das Gemeindehaus oder die Gemeindeverwaltung, das Restaurant befindet sich ja meist auch zwischen Kirche und Gemeindeverwaltung und den Brunnen, den hört man ja meist plätschern im vorbeifahren. Ungeschickt ist es dann allerdings, wenn zwischen den Objekten eine Bahnlinie, oder ein Hügel liegt, da geht dann meist die Sucherei eben doch los, wenigstens nach einem günstigen Übergang über die Bahnlinie.

    Die besuchten Gemeinden waren heute Schinznach-Dorf, Wildegg-Möriken, Othmarsingen Hendschikon, Dottikon, und Hägglingen. Alles in nächster Nähe.

    Weil nun auch zwischen den Dörfern kaum mehr eine grosse Distanz liegt, kam ich heute gar nie richtig in Schwung. Zudem blies ein manchmal heftiger Wind, meist allerdings aus allen Richtungen.

    Auch wenn es heute vielleicht sportlich nicht so gut gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte, so wollte es er Zufall, dass ich ab und zu an Wandmalereien vorbeifuhr, die irgendwie “ländliche Idylle” darstellen.


    Chäsi in Hägglingen Detailbild am Restaurant in Hendschiken Malerei in Hägglingen

    Doch als ich nach Hägglingen noch ein Stück auf den Hügel hinauffuhr, kam ich plötzlich in den Genuss eines grandiosen Blickes in die Alpen. Dass die Alpen so nahe und deutlich erscheinen kann eigentlich seinen Grund in einer Föhnlage haben. Ich glaube, ich habe den Ruf der Berge gehört. Vielleicht wäre ich heute lieber irgendwo im Hintergrund dieses Fotos mit dem Rad über einen grossen Alpenpässe gekurbelt. Es wird höchste Zeit, dass ich mir wieder Gedanken zu den Sommerferien und einer möglichen Radtour über die Alpen mache.


    Aussicht in die Berge