Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Jubiläumsfahrt bei schönstem Wetter

Eigentlich mĂĽsste man ja sagen: “bei schönstem Sommerwetter”. Denn es war nicht nur wolkenlos schön, sondern zu allem auch noch recht warm. Mein gelbes Jäckchen habe ich am Morgen jedenfalls schon nach wenigen Kilometern wieder ausgezogen. So fuhr ich die morgendliche Strecke dieses Jahr bereits zum ersten Mal in kurz/kurz. Dies wohlverstanden am Morgen ab sechs Uhr. Die Sonne nähert sich bereits wieder langsam ihrem sommerlichen Höchststand. Noch mag sie um diese Zeit nicht ĂĽber den Hertenstein bei Obersiggenthal steigen, doch das Leuchten von hinter dem Berg hervor, verrät, dass es wohl nicht mehr lange gehen wird, bis ich auch den ersten Abschnitt meiner Fahrt, von Brugg nach Baden, an der Sonne fahren kann.

Bereits am Morgen war die Bise als Gegenwind zu spüren, wenn auch nicht besonders stark oder gar störend. Sie war einfach da. Im Verlaufe des Tages verstärkte sie sich dann und am Abend für den Heimweg versprach sie, ein guter Partner sein zu wollen. Eine Fahrt mit viel Rückenwind durfte erwartet werden.

Diese Aussichten verlockten natürlich dazu, eine Strecke auszusuchen, auf welcher ich diesen Rückenwind möglichst lange geniessen könnte. Da lagen das Wehntal und anschliessend das Surbal ja gerade richtig. Beide verlaufen mehrheitlich von Osten nach Westen. Anschliessend nach Döttigen vielleicht noch ein Stück nach Richtung Westen und im Windschatten der Hügel nach Mandach und über den Rotberg?

Das Eine war die Fahrt. Das Andere war der Versuch wieder den “King of Mountain” Wehntal, eine Bezeichnung von Strava fĂĽr den Schnellsten auf einer Strecke, zurĂĽckzuholen. Auf die 9.5 Kilometer fehlten mir schlussendlich allerdings noch 40 Sekunden.

Gerade anschliessend ans Wehntal folgt das Surbtal. Dieses 11.5 Kilometer lange Segment hatte ich vor einiger Zeit selber definiert. Bis jetzt ist dort noch niemand anders durchgefahren. Aber auch auf dieser Strecke erreichte ich heute eine neue Bestzeit, und somit auch den “King of Mountain” im Surbtal.

Nach Döttigen wählte ich den Weg weiter nach Westen, gelangte nach Leuggern hinauf und fuhr dann anschliessend zwischen den Hügeln, leicht ansteigend, einem idyllischen Bächlein entlang bis nach Mandach hinauf. Meine Erwartungen mit dem Windschatten gingen ganz gut auf.

Nach Mandach dann die erste Spitzkehre gegen den Wind. Ich musste aufstehen, deutlich tiefere Gänge wählen. Es war fertig mit geschubst werden. Arbeit für die Beine stand an. Zweite Spitzkehre, wieder mit dem Wind. Ich erholte mich gut. Dritte Spitzkehre: Die Strasse führt über die Krete, genau im rechten Winkel zum Wind. Er weht heftig. Ich stehe wieder auf. Die Strasse wendet sich langsam genau in den Wind. Ich mag nicht mehr. Es ist Zeit für das heutige Tagesfoto. Diese kleine Pause, kaum länger als eine Minute, hat gereicht, mir wieder Kraft für die letzten paar Meter zu geben.

Nach einer rasanten Fahrt den Rotberg hinunter nach Villigen, wähle ich auch heute nochmals den Weg hinter dem Bruggerberg hindurch. Das gibt mir nochmals eine letzte Gelegenheit, vom Wind ein paar Meter gestossen zu werden.

Schön, dass diesmal die Überlegungen mit der Bise und dem Windschatten so gut aufgegangen sind. Schön auch, dass es diesmal eine wirklich schöne und schnelle Fahrt genau auf die Halbzeit meines Jahreszieles bei den Arbeitswegen getroffen hat. Heute fuhr ich nämlich die 50. Fahrt auf dem Arbeitsweg. Die diesjährige Zielsetzung ist ja, auch wieder 100 Fahrten zu erreichen.

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am frĂĽhen Morgen
Fahrrad

Rennrad

90KM

748 HM
03:22 H

am späten Abend
schoenster_Sonnenschein

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schoenster_Sonnenschein

26 Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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