Monat: November 2011

November 2011
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  
  • Fahren im Dunkeln

    Ich bin nun ja schon so manchmal am Tag auf dieser Strecke zur Arbeit gefahren und wieder nach Hause. Damit es etwas mehr nach Abwechslung aussieht, benütze ich am Morgen und am Abend nicht genau die gleiche Strecke. Also so eine Art Rundkurs, allerdings immer in der gleichen Richtung.

    Wer nun glaubt, man könne gleich wie im Sommer oder sonst bei Tageslicht, einfach drauflos brettern, liegt falsch. Natürlich habe ich mir ein paar kritische Punkte während des Tageslichtes genau angeschaut. Das kommt mir jetzt auch zu Gute.

    Andererseits gibt es in den gut 70 Kilometern ein paar Stellen, da stimmen die “gefühlten” Distanzen nicht mehr. Das mögen ein paar Lichter in der Ferne sein, die die Distanz kürzer erscheinen lassen, das kann aber auch am Gefälle liegen, das man bei Tageslicht vielleicht kaum wahrnimmt. Vielleicht ist es auch die Konzentration während der Fahrt. Vor allem an den dunklen Stellen ohne Strassenlaternen. Da fährt immer etwas Angst mit. Angst den unbeleuchteten Velofahrer oder Fussgänger vor einem eben doch zu spät zu erkennen.

    Wenn man schon nichts, oder eben nur wenig sieht, dann beginnt man auf alles mögliche zu achten. Das kurze rötliche Auflitzen im Gras. War das nun das Auge eines Tieres? Oder vielleicht doch nur eine Glasscherbe oder eine Blechdose?

    Auch die Nase riecht plötzlich frisch geschnittenes Gras, oder frisch umgepflügte Erde. Das würde ja zu den Grashalmen oder den Spuren von trockener Erde auf der Strasse passen.

    Ich beginne langsam die Strecke zu spüren, nicht mehr einfach nur zu sehen.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Start in den Winterpokal

    Es geht los, die Fahrerei im Winterpokal. Ab heute, bis zum 25. März 2012, können die Punkte wieder gesammelt werden. Daraus gibt’s dann auch eine Rangliste.

    Während der morgendlichen Fahrt zur Arbeit setzte schon bald ein feiner, alles durchdringender Nieselregen ein. Ich hielt es deshalb für ratsam, mindestens mal das gelbe Jäckchen überzuziehen. Damit könnte ich vielleicht eine Fahrt im Regenanzug noch verhindern. Die Strassen wurden zwar immer nasser, doch meine Überlegung ging auf.

    Während des ganzen Tages nieselte es dann in Zürich mehr oder weniger konstant vor sich hin. Dazwischen gab es auch mal einen kurzen Regenguss. Ich möchte mich auf eine Heimfahrt im Regenanzug gefasst.

    Doch wie von Geisterhand (Föhn sei Dank?) getrieben, bewegte sich das schmale Wolkenband über meinem Heimweg langsam in Richtung Norden davon. Zurück blieben zwar nasse Strassen, aber wenigstens fiel nichts mehr Neues vom Himmel herunter.

    Ja streckenweise war der Himmel sogar wolkenlos. Der fast runde Vollmond schaute sich wohl die nach Hause pedalierenden Radfahrer an.

    Da und dort schaut bei dem einen oder anderen Fenster schon mal ein klein wenig Weihnachtsdekoration hervor. Meist sind es erst Sterne. Oder an einem Ort eine Girlande, bei der ich aber nicht feststellen kann, ob sie überhaupt etwas darstellen soll. Vielleicht wird ja noch was draus.

    Allerdings habe ich tatsächlich auch schon den ersten, voll geschmückten und beleuchteten Weihnachtsbaum gefunden. Da er ganz in der Nähe einer grossern Gärtnerei steht, hat er wahrscheinlich eher den Drang, das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln, als besinnliche Stille zu verbreiten.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Sonnige Herbstrunde

    Schon seit dem Morgen schien die Sonne von einem zwar etwas dunstigen, aber ansonsten klaren Himmel herunter. Der Nebel schien sich für einmal hinter den umliegenden Hügeln zu stauen. Auch schön.

    So entschlossen wir uns nach dem Mittagessen für eine weitere Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee. Von den wütenden Föhnstürmen in den Alpen oder gar von Regen war da jedenfalls nichts zu spüren. Ein leises Lüftchen begleitete uns um den See. Es war immerhin so stark, dass es vermöchte, das Wasser auf dem See leicht zu kräuseln.

    Ich Gegensatz zur sportlichen Runde vor einer Woche, schien heute auch die Sonne. Leider sind nun schon viele Blätter von den Bäumen heruntergefallen. Ein richtig schönes Fotosujet, mit einem leuchtend gelben oder roten Baum, wollte sich einfach nicht finden lassen.

    Oder doch?

    Zu Hause angekommen, fast vor der eigenen Haustüre, wurde ich dann endlich fündig:


    Laubbaum im Quartier

  • Eingewintert

    Der heutige Todo-Zettel sah etwa so aus:

    OK Winterräder am Auto montieren
    OK Den Rasen wahrscheinlich zum letzten Mal schneiden. Dank meiner Düngeraktion im September wuchs er noch immer, ist jetzt schön grün und geht gestärkt wie noch selten in den Winter. Hoffentlich gewinnt er so den Kampf gegen das Unkraut im nächsten Frühling etwas besser als dieses Jahr.
    OK Den Räsenmäher wieder mal gründlich reinigen und wintertauglich verstauen.
    OK Gärtensitzplatz abräumen und wind- und wintertauglich verstauen.
    OK Meine beiden Rennräder und das Mountainbike abwaschen und pflegen. Dabei festgestellt, dass der “Stratos”, der Aldi-Renner mit dem ich oft zur Arbeit fahre, schon ein bisschen leidet. Die schwarze Carbon-Gabel vorne verliert offensichtlich ihren Glanz. Auch sonst hat er ein paar zünftige Schläge am Lack abbekommen.
    OK Gärtenschläuche und Bewässerungsmaterial aus dem Gärten entwässern und reinigen, Schläuche aufrollen und das ganze Zeug verstauen.
    OK GANZ WICHTIG: Die Rolle im Keller entstauben und für das Training während des Winterpokals vorbereiten.

  • Schon gefunden?

    Bei meiner heutigen und zweiten Fahrt durch die Dunkelheit versuchte ich nochmals einen optimaleren Weg zu finden. Etwas weg vom Gegenlicht der Autos, vermeiden von schmalen und stark befahrenen Strassen, aber dennoch immer schön der Kürze nach.

    Vielleicht bin ich dabei bereits fündig geworden. Ich habe mir gestern Abend auf Googlemaps die Strecke zwischen Niederweningen und dem Höhtal (oberhalb Ennetbaden) nochmals gut angeschaut.

    Heute Abend auf dem Heimweg habe ich dann diese neue Teilstrecke auch das erste Mal gesucht und befahren. Kurz nach dem Gelände der Bucher Guyer führt mein Weg auf den Radweg auf der linken Seite der Strasse. Schon nach wenigen Metern, kurz nach einem kleinen Brücklein, kommt dann die Abzweigung von der Surbtalstrasse weg, einem kleinen Bächlein entlang zum Waldrand hinunter. Es ist ein Feldweg, ungeteert. War auch so gemäss den Google-Bildchen zu erwarten. Mit dem Renner liebe ich diese Strässchen nicht so besonders. Aber jetzt wo es trocken ist, das Kies schön hart eingefahren, geht’s. Die ganze Strecke ist vielleicht ein Kilometer lang, bis die Fahrt dann wieder auf dem Teerbelag weitergeht.

    Anschliessend geht es durch Unterehrendingen, Ehrendingen und Oberehrendingen, mehr oder weniger parallell zur dicht befahrenen Hauptstrasse, aber eben auf Quartierstrassen, bis fast zum höchsten Punkt meines Heimweges, dem Höhtal.

    Werde ich bei den nächsten Gelegenheiten sicherlich nochmals abradeln.