Es sollte eine etwas lĂ€ngere Fahrt werden. Da ich dieses Jahr den Jura bis jetzt noch nicht so oft befahren habe, wĂ€hlte ich mir dazu den Passwang, ein PassĂŒbergang zwischen dem Mittelland, genauer Oensingen und etwas versteckt nach der Klus Balsthal, und dem Baselbiet aus.
WĂ€hrend der Hinfahrt entlang des JurasĂŒdfusses blies mir konstant ein gut spĂŒrbarer Gegenwind entgegen. Als Route achtete ich nicht besonders auf die Radwege und Radrouten. Die meisten Strassen weisen ohnehin mindestens Radstreifen, manchmal auch separate Fahrspuren fĂŒr FahrrĂ€der auf.
Kurz vor dem Mittag erreiche ich Oensingen und fahre durch die Klus, eine imposante Felsformation am Strassenrand, nach Balsthal. Es geht weiterhin recht flach weiter. Zwei Mal fĂŒhrt die Strasse durch einen Einschnitt in den JurahĂŒgel durch, bis dann bald nach Ramiswil die Steigung zur Passhöhe hinauf anfĂ€ngt. Gleich mit 13% geht es eine Weile in die Höhe, flacht spĂ€ter aber nur wenig ab. Ich fahre den Pass nicht zum ersten Mal von dieser Seite, bin darauf vorbereitet.
Das Scheiteltunnel ist nicht sonderlich lang. Der höchste Punkt kommt schon bald nach der Einfahrt, dann geht es zĂŒgig hinunter und wieder hinaus.
Schon bald ist Warten an der ersten Baustelle angesagt. Ich stelle meine Kamera am Lenker ab.
Nach der Baustelle folgen bald eine paar schöne Spitzkehren, bevor die Strasse auch auf dieser Seite der Passhöhe wieder durch ein paar schmale Stellen in den Jurafalten durchgefĂŒhrt wird. Leider mache ich beim Einschalten der Kamera am Lenker einen Fehler, bin fĂ€lschlicherweise der Annahme, dass sie wieder alle 10 Sekunden einen Schnappschuss festhĂ€lt. Doch zu Hause angekommen, sind keine weiteren Bilder mehr vorhanden. Schade.
Um die Kantonsgrenze Solothurn und Baselland, öffnet sich das recht schmale Tal wieder. Linkerhand, von Westen her, sind in der Zwischenzeit grosse schwere, schwarze Wolken aufgezogen. WĂ€hrend ich der Birs entlang in Richtung Basel fahre, beginnt es am Himmel zu Rumpeln. Es wĂ€chst sich zu einem fortlaufenden Donnergrollen aus. Ich wage es dennoch, fĂŒr einen Mittagshalt anzuhalten. Doch bei den ersten paar Regentropfen fahre ich gleich wieder weiter.
Ich fahre um den Stadtrand von Basel herum und gelange bei Schweizerhalle an den Rhein. Dem Gewitterherd hinter mir, konnte ich offensichtlich entkommen oder wenigstens ausweichen. Doch vor mir, RheinaufwĂ€rts, scheint es zu regnen. Nach Rheinfelden mache ich nochmals eine lĂ€ngere Pause. Das BĂ€nkchen, worauf ich mich fĂŒr einen Moment setzen möchte, ist nass, doch vor mir scheint sich die Wettersituation wieder beruhigt zu haben. Wenigstens durfte ich auf dieser Flucht vor den Gewittern von einem schwachen RĂŒckenwind profitieren.
Nach Eiken fahre ich dann aber doch wÀhrend ein paar Kilometern auf einer klatschnassen Strasse. Auch spÀter, vor allem entlang von WaldrÀndern, sind die Strassen immer wieder nass. Doch schlussendlich kommt bis nach Hause kein Regenwasser von oben dazu. Die Strassen werden immer trockener und zu Hause scheint sogar wieder die Sonne.
Weblog am 23.08.
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