Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Sommerferienfahrt 2015
Sommerferienfahrt 2015

Mitten in der Vorbereitung und der Planung

Bei meinem ersten Posting “Eine Idee und viele offene Fragen” erhielt ich so viele positive Reaktionen, dass es richtig Freude bereitete, die Planung voranzutreiben und die offenen Fragen anzugehen: 

Bei der Routenwahl bin ich mir jetzt sicher, wo es durchgehen soll. Nach Genf werde ich an den bekannteren Ortschaften wie Annecy, ChambĂ©ry, Grenoble, MontĂ©limar, Montpellier, Cap d’Age, Perpignan (F), Girona (E), Barcelona, Valencia und Alicante vorbeikommen. Es ist das Optimum, mit möglichst wenig Kilometern und möglichst wenig Höhenmetern. Ein paar HĂĽgel nach Genf bis MontĂ©limar werde ich so umfahren.    

Aargau-Andalusien

Aargau-Andalusien

Ausgewählte Abschnitte der Strecke bin ich auf GoogleEarth schon abgefahren.

Nebst den winterlichen Bedingungen fĂĽr die Streckenwahl und die Dauer der Fahrt muss ich berĂĽcksichtigen, dass ich am 26. Februar in Mojacar, Andalusien, SĂĽdspanien, mit meiner Aufgabe als Rennrad-Guide beginnen kann. Die Gäste haben nicht nur Anrecht auf einen fitten Guide, sondern er soll auch noch ausgeruht, ortskundig und guter Dinge sein.

  • Angelehnt an Erfahrungen aus meinen frĂĽheren Fernfahrten, gehe ich von einer Kilometerleistung von 100 km / Tag aus. Die 1800 Kilometer sollten so, inklusive Ruhetagen, eigentlich in drei Wochen gefahren werden können. So habe ich mir den 5. Februar 2017 als Abreisedatum in den Kalender geschrieben.
  • Falls doch “etwas” dazwischen kommt, vielleicht ein heftiger Wintereinbruch bis ans Meer hinunter, oder ich aus irgendwelchen anderen GrĂĽnden die Leistung von 100 Km / Tag nicht erbringen kann, so fahre ich ja nirgends durch Niemandsland. Grössere Ortschaften sind immer wieder da, und damit auch die Möglichkeit, halt doch mal mit dem Zug ein paar verspätete Tagesetappen aufzuholen. Interessanterweise sind die Zugsverbindungen in Frankreich in sĂĽdlicher Richtung bis an den Rand der Pyrenäen recht gut. So gäbe es unter anderem ab Valence bis Perpignan eine durchgehende Zugsverbindung. Mit einer eintägigen Zugfahrt wĂĽrde ich so gerade 400 Kilometer (=4 Tagesetappen) wieder aufholen. Kommt dazu, dass Fahrräder in Frankreich in manchen ZĂĽgen kostenlos befördert werden.
  • Hingegen in Spanien, da sind die Zugsverbindungen wesentlich ungĂĽnstiger. Vor allem der KĂĽste entlang sind Teile des Bahnnetzes erst geplant oder in Bau. Die letzte vernĂĽnftige Umsteigemöglichkeit auf den öffentlichen Verkehr, könnte ich gegebenenfalls in Tarragona, etwa 100 Kilometer sĂĽdlich von Barcelona, in Anspruch nehmen. Das ist gut 600 Kilometer (oder sechs Tage) vor meinem Ziel.
  • Sehr ungern wĂĽrde ich die letzte noch verbleibende Option, den Umstieg auf ein Mietauto, in Anspruch nehmen. Autovermietungen sind in Spanien weit verbreitet, auch in kleineren Städtchen könnte man sich so allenfalls weiterhelfen.

FĂĽr die Fahrt werde ich mein neu erstandenes “Adventure-Bike” als Zugfahrzeug fĂĽr den Bob-Anhänger verwenden. Anders als bei anderen Rennrädern, wird das Hinterrad nicht mit einem Schnellspanner im Rahmen gehalten, sondern mit einer Steckachse. Nach etwas googeln und mailen, konnte ich nun eine solche Achse finden. Sie war zwar etwa 9 Millimeter zu lang. Doch mit Metallsäge und Feile konnte ich dies nun stimmig machen.

Blieb noch die Frage mit dem Gepäck. Gepäck, das ich erst während des Aufenthaltes in Mojacar brauche, möchte ich nicht 1800 Kilometer durch Europa schleppen. Preisvergleiche zwischen unserer Post und anderen Paketbefördern haben mir aber gezeigt, dass mich der Versand dieses GepäckstĂĽckes mit unserer Post etwa gleich viel kostet, wie damals vor einem Jahr der Koffer mit dem Ăśbergewicht bei EasyJet. Das Paket wäre dann ungefähr 10 Tage unterwegs. Das passt ja auch. 

Für diese Fahrt habe ich mir auch neuen Fahnenschmuck für den Anhänger bestellt. Hoffe, dass der noch rechtzeitig eintreffen wird.

Auch ein paar Gedanken fĂĽr die Heimfahrt habe ich mir schon gemacht. Zuviel möchte ich noch nicht verraten. Aber mein Lebensziel ist es ja, alle 2000’er Pässe zwischen Wien und dem Atlantik mit dem Rennrad einmal ĂĽberfahren zu haben. Es fehlen mir fĂĽr mein Palmares in den Pyrenäen noch drei Pässe. Den Tourmalet hatte ich mal bei einer frĂĽheren Rundfahrt bereits erkurbelt. Sucht man bei quaeldich.de nach 2000’er Pässen in Spanien, so werden auch noch ein paar in Andalusien aufgezeigt. Unter anderem der Pico del Veleta, 3384 MĂĽM (Sierra Nevada). Ob im Mai dort der Schnee schon weg ist? 


 

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.


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