Nicht immer ist die Fahrerei auf dem Arbeitsweg ganz mĂĽhelos. Es mag am Kopf liegen, an den Beinen oder an der Umwelt. Manchmal auch an zweien oder gleich an allen dreien.
Seit Tagen habe ich das Gefühl, als ob der Renner die gröbsten Schläge wegdämpfen würde. Es begann nach der Fahrt mit dem Crosser und seinen etwas weicheren und voluminöseren Pneus. Ich kann mir nicht vorstellen, was sich da am Rennrad plötzlich verändert haben sollte. Gut, ich hatte jetzt ein paar Mal den Notebook im Gepäck. Aber ob die zwei Kilo gleich so spürbar sind? Plattfüsse sind es auch nicht, die sich mit langsamer Luftentweichung ankündigen. Also schiebe ich dieses Gefühl im Kopf mal bei Seite, beziehungsweise versuche, es irgendwie zu verdrängen.
Kam heute Morgen noch der Wind dazu. Vermutlich wieder die Föhnlage mit Südwind. Angefangen hat dieser Gegenwind irgendwo um die Hälfte der Strecke. Nicht besonders stark, war aber immer da. Am einzigen Platz mit ein paar Fahnen drauf, zeigten mir diese allerdings Rückenwind an. Und doch: das dürre Laub auf der Strasse bewegte sich gegen mich, sofern es sich überhaupt bewegte. Das verstand jetzt der Kopf aber gar nicht mehr.
Die Fahrt zur Arbeit wollte nicht mehr enden, zog sich in die Länge. Das einzig Positive daran: es reichte für den nächsten Punkt im Winterpokal. 🙂
Am Abend kam ich besser voran. Ich hatte vor allem bei fast allen Verkehrsampeln GlĂĽck. Fast alle liessen mich durch, musste kaum stillstehen. So hatte die Kamera am Lenker auch kaum eine Chance auf ein Foto ohne “Verzitterungsfaktor”. Dennoch fand ich eine brauchbare Aufnahme: eine Art von doppeltem Selfie. Vermutlich die Kombination des Schattenwurfes wegen eines Autoscheinwerfers (der lange Schatten) und dem Licht einer Strassenlaterne (kurzer Schatten).
378 HM | |||
---|---|---|---|
7 Grad |
8 Grad |
2 Kommentare
Schreibe einen Kommentar →