Es war der Versuch, den Weg zwischen den Niederschlagszellen hindurch zu suchen. Doch der ging heute richtig daneben. Erst ganz am Schluss, da hellte das Wetter etwas auf.

Den Bözberg bezwang ich bei leichtem Regen. Während der Fahrt das Fricktal hinunter, hörte er sogar einen Moment auf. Von früheren Fahrten her, vermutete ich einen Übergang von Bözen direkt nach Ittenthal, statt über den Kaistenberg, weiter unten im Tal. Da wollte ich heute einmal darüber fahren.

Fricktal

Das war auch zugleich der letzten Sonnenstrahl, den ich gesehen habe. Doch schon während der weiteren Fahrt, vom Bild aus gesehen rückwärts den Hügel hinauf, verdunkelte sich das Wetter wieder und der Regen setzte ein.

Waldweg

Ich gelangte im strömenden Regen nach Ittentahl und konnte es weiter rollen lassen bis nach Kaisten. Ab dann wollte ich eigentlich rechts über Laufenburg dem Rhein entlang aufwärts folgen. Doch dort sah es fürchterlich dunkel aus, dass ich mich doch für die linke Seite entschied, dorthin wo ich vor ein paar Minuten den Sonnenfleck gesehen hatte.

So fuhr ich nun wieder zurück ins Fricktal, nicht über den Kaistenberg, sondern unten herum nach Eiken. Der Radweg führt dort fast schnurgerade mehrere Kilometer durch einen Wald. Kurz vor Eiken wurde ich von einem beissend kalten Wind und gewitterartigem Regenschauer empfangen, statt des erhofften Sonnenscheins. Ich überlegte nicht lange und fuhr nun das Fricktal wieder hinauf. Ob ich nun der Niederschlagszelle gefolgt oder vorausgefahren bin?

Verregnetes Fricktal

Kurz vor dem Bözberg entschied ich mich, das Fricktal und hoffentlich auch die Niederschlagszelle, zu verlassen. Ich bog in Bözen links weg, zur Ampferenhöhe hinauf. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis es aufhörte zu regnen. Sogar ein paar blaue Flecken wurden am Himmel sichtbar.

Die Ampferenhöhe war ja die letzten Wochen für sämtlichen Verkehr gesperrt. Erst in den letzten Tagen waren die Umleitungsschilder demontiert worden. Was in den Wochen und Monaten gearbeitet wurde ist beachtlich.

Neue Strasse an der Ampferenhöhe

Eine fixfertige, zweispurige Strasse steht jetzt da. Kein Vergleich mehr mit der alten, schmalen Rüttelpiste. Auf so einer schönen Strasse spürt man nicht einmal mehr die 10%-Neigung. Spätestens ab der Zufahrt vom Fricktal bis hinunter fast nach Mönthal ein einziges, schwarzes Band ohne eine falsche Rille oder sonstige Unebenheit.

Ab Mönthal fahre ich auch heute wieder über die Bürensteig und danach noch um das Villigerfeld und den Bruggerberg herum, bevor ich zu Hause ankomme. Auch wenn nun kein Regen mehr fällt, die Strassen bleiben nass bis zum letzten Meter.

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