Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Unterwegs im Advent

Dass die Bise heute auch den letzten Rest der Wärme noch verjagen würde, war bald klar. Meine Absicht war, zuerst nach Norden an den Rhein zu fahren, vielleicht hatte es dort ja keinen Nebel, vielleicht sogar Sonne. Dann würde ich weiter schauen. Nach links mit der Bise, nach rechts, gegen die Bise.

Aber wie so oft im Leben kommt es anders. Ich fuhr gerade nach Remigen, hätte eigentlich ĂĽber die BĂĽrersteig fahren sollen, doch ĂĽber dem Doppelbuckel der Ampferenhöhe war es heller, die Bise war auch nicht so schlimm wie erwartet. Also bin ich links abgebogen, in Richtung Ampferenhöhe und später ins Fricktal hinunter. Doch heute war da nichts mit Sonne oder “kein Nebel”. Ich fuhr bis Eiken hinunter, musste dann einsehen, dass der Wunsch nach der Sonne wohl unerfĂĽllt bleiben wĂĽrde.

Nach Eiken, über das offene Feld nach Laufenburg, da griff die Bise nach meinen Kleidern. Es dauerte eine Weile, bis der Wärmehaushalt wieder stimmte. Die Beine kurbelten und gaben Wärme ab. Allmählich bekamen die Finger wieder ihre normale Temperatur zurück. Für die Füsse reichte es noch nicht.

Unterwegs im Advent

Unterwegs im Advent

Von Laufenburg nach Koblenz, zwischen Waldrand und Rhein, kaum eine Unebenheit in der Strasse. Ich kurble so vor mich hin, habe meine eigenen Gedanken. Da kommt mir ein Tourenradfahrer entgegen. Viel Gepäck, eher eingepackte Rollen, an seinem Rad, hinten und vorne, und nackte Beine, kurze Hose. Ich denke, dass die Rötung der Haut wohl nicht von zuviel Sonne herrührt.

Nach Koblenz, die Füsse beginnen langsam zu schmerzen, wähle ich einen Weg, irgendwie hinten durch. Es geht ein paar Mal hinauf und hinunter bis ich in Bad Zurzach ankomme. Den Zurzacherberg will ich nicht schon wieder überfahren. Ich nehme die nächste Abzweigung nach Baldingen hinauf. Am Anfang ein steiler Anstieg, danach wird es etwas flacher, bis fast am Schluss. Die Höhenmeter enden in der Nebeldecke. Die Füsse sind jetzt wieder einigermassen warm.

Abfahrt nach Endingen hinunter und gleich anschliessend auf die Hochebene vor WĂĽrenlingen hinauf. Nach WĂĽrenlingen geht es dann zĂĽgig und auf direktem Weg nach Hause.

Das war wohl der erste richtig kalte Ausflug in diesem Winter. Die Strassen waren noch trocken. Das GPS zeigte zwar nie Minusgrade an. Aber 0.2 im Durchschnitt und 4 Grad Höchsttemperatur ist nicht mehr weit weg, vom Gefrierpunkt.

Rundfahrt gegen dem Rhein entlang

Rundfahrt gegen dem Rhein entlang


 

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Heute auf dem Rad
Vormittag
Fahrrad

Rennrad

82.71KM

924 HM
3:33 H

Nachmittags
Nebel

Grad

Nebel

0 Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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