Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Rundfahrt: Bözberg – BĂĽrensteig – Rotberg

Heute konnten wir wieder einen Tag unter strahlend blauem Himmel verbringen. Der Preis dafür war allerdings eine beissende Kälte, die uns die Bise von Osten her brachte. Fast schneeweiss waren anfänglich die Wiesen und Quartiergärten mit einem dicken Frost belegt. Doch nach der Mittagszeit hatte die Sonne schon einiges aufgetaut, das Thermometer kletterte bis gegen 2 Grad. Frostig weiss war es nur noch an den Schattenhängen. Zeit, um ein paar Winterpokal-Punkte zu holen.

Nach einer Aufwärmrunde über Villnachern und zurück nach Umiken, entschloss ich mich wieder für den Aufstieg auf den Bözberg. Von der Linner Linde, einem Aussichtspunkt über das Aaretal, genoss ich einen kurzen Blick auch auf unseren Alpenkamm. Der Dunst und die Beleuchtung verhinderten allerdings, dass meine Pixelkiste daraus etwas schlaues hätte machen können.

Brunnen in LinnWeil ich nun schon mal in der Nähe war, suchte ich das Gemeindehaus von Linn. Das fand ich zwar nicht, dafĂĽr eine Tafel vom “Natur- und Kulturweg Linn”. Darin wird auf das Dorfbild von nationaler Bedeutung hingewiesen. Lange Zeit, bis 1950, war Linn ein Bauerndorf geblieben. Der Dorfkern ist auch heute noch ein einfacher, beidseitig geschlossener Gassenraum. Die Häuser stehen dicht nebeneinander, selten aneinandergebaut, beidseits der Strasse. Ende 2005 zählte Linn noch 145 Einwohner. Linn ist die zweitkleinste Gemeinde im Kanton Aargau.

Gemeindehaus GallenkirchGanz in der Nähe befindet sich Gallenkirch. Da fand ich zwar das Gemeindehaus, aber keine so gute Beschreibung wie in Linn. Doch viel grösser ist auch diese Gemeinde nicht.

Nach dem Fotographieren bei dem teils zügigen und kühlenden Ostwind, wollte ich ein paar Kilometer fahren und wieder Wärme zurückholen. Ich fuhr wieder zurück auf die Passhöhe des Bözbergs. Weiter über Stalden, Oberbözberg die steile Abfahrt hinunter nach Möntal.

Dem sonnigen Hang entlang zur Bürensteig hinauf, wieder im Schatten hinunter nach Hottwil. Da realisierte ich plötzlich, dass ich mich wohl in der Zeit etwas verschätzt hatte. Denn Hottwil lang bereits im Schatten der Abendstunden. Ich schaffte es nur noch knapp an die Sonne bis auf den Rotberg hinauf. Denn das scharfe Band der Nacht, der letzte Schatten der untergehenden Sonne, befand sich zwar immer in Griffnähe vor meinem Renner, doch ich konnte kurbeln mit soviel Druck auf der Pedale wie ich wollte, diese Grenze war kaum einzuholen. Dafür kam ich dann schön aufgewärmt auf dem Rotberg an.

Ich nahm mir sogar die Zeit, auf dem Rotberg mit Blickrichtung ĂĽber Mandach, mal ein Panoramafoto mit der Applikation “Photaf” auf meinem Androiden, zu versuchen. So richtig ĂĽberzeugend scheint mir das Ergebnis nicht zu sein, doch dĂĽrften wahrscheinlich auch die Lichtverhältnisse kurz vor dem Eindunkeln, kaum ideal gewesen sein. Weitere Versuche werden da noch folgen.


Panoramafoto vom Rotberg ĂĽber Mandach

Anschliessend gings dann praktisch ungebremst vom Rotberg hinunter Die Bise als Gegenwind blockte da genĂĽgend ab. Von Villigen noch ĂĽber das offene Feld, um den Bruggerberg herum.

Kam zwar gerade noch reichtzeitig bei genügend Licht nach Hause, doch für den wärmenden Kaffee am Küchentisch, war es dann ohne Licht doch schon zu dunkel .

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Heute auf dem Rad
Fahrrad

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Nachmittag
schoenster_Sonnenschein

Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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