Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Durch das Suhretal

Die Mittagszeit war gerade angebrochen, das Thermometer erreicht eben jetzt die erste zweistellige Anzeige, als ich meinen Renner auf die Strasse stellte. Etwas ĂĽberrascht nahm ich von dem relativ heftigen Westwind Kenntnis, aber dafĂĽr schien die Sonne von einem makellos blauen, vielleicht etwas dunstigen Himmel herab. Heute hatte ich mir schlussendlich eine Strecke zum Sempachersee ausgesucht. Deshalb fuhr ich in westlicher Richtung aus der Stadt hinaus, in Richtung Aarau.

Auf Nebenstrassen nach Aarau, auf dem Veloweg durch Aarau in Richtung Suhr bis Kölliken. Den Eingang ins Suhretal zu finden hatte ich schon immer Mühe. Deshalb würde ich jetzt nicht sagen, dass ich mich verfahren habe, es war einfach eine unnötige Schlaufe. Denn von Kölliken her führt eine kleine Strasse auf den richtigen Weg, nach Muhen, hinüber (nicht zurück). Allerdings ist die Strasse von Muhen bis Schöftland eher eine Rennbahn als eine Hauptstrasse. War jedenfalls froh, kurz nach Schöftland auf den Veloweg wechseln zu können.

Wenn ich kürzlich in einem meiner Postings geschrieben habe, dass die Natur ihre drei bis vier Wochen Rückstand aufgeholt hat, so kamen mir heute grösste Zweifel auf. Fast an jedem Waldrand lag noch Schnee, selbst in den Gärten war noch nicht alles abgetaut.

Die Gegend im Suhretal ist echt landwirtschaftlich. Hier gibt es noch einige Bauernhöfe. Und die schienen heute Hochbetrieb zu haben. Riesige Traktoren mit riesigen Rädern und noch grösseren Anhängern kurvten über Strassen und Wiesen. Überall wurde frische Gülle ausgetragen. Dazwischen ein paar frisch bestellte Äcker. Der Geschmack der frischen, noch feuchten Erde konnte aber den Güllenduft nicht übertönen.

In Sempach wechselte ich dann über den geschichtsträchtigen Hügel der Schlacht bei Sempach nach Hochdorf ins Seetal mit dem Baldeggersee und dem Hallwilersee. Zwischen Sempach und Schlacht, später dann Hildisrieden, waren für heute die einzigen nennenswerten Höhenmeter zu überwinden.

Ab Hochdorf dann vorwiegend im Gegenwind bis Lenzburg. Doch dann, etwa ab Wildegg, dank der Fahrtrichtung nach Osten, die letzten paar Kilometer bis nach Hause, wurde ich stellenweise förmlich gestossen.


Details zur heutigen Fahrt

mit dem Renner
Nachmittag schönster Sonnenschein
110.6 Kilometer
66.4 KM Maximale Geschwindigkeit
631 Höhenmeter
4:08 Fahrzeit
26.6 KM/h Durchschnitt
12% Steilste Steigung (Sempach – Schlacht – Hildisrieden)
Kartenausschnitt der Strecke Kartenausschnitt der Strecke
image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006
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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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