Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Zwischen Morgenrot und Wolkenbruch

Zur heutigen Fahrt zur und von der Arbeit gäbe es ganz viel zu erzählen. Da war zum Beispiel wieder das Eichhörnchen. Oder eine super Wettersituation mit der aufgehenden Sonne, oder die 30 Km Heimfahrt im strömenden Regen.

Die morgendliche Fahrt schien auf dem direkten Weg in das schönste Morgenrot zu führen. Die Temperatur morgens kurz nach 6 Uhr bereits über 20 Grad und die Luftfeuchtigkeit kaum zum aushalten. Da musste ja bis am Abend etwas geschehen.

Und es geschah, und wie! Bereits am späteren Nachmittag schien über Zürich die Nacht hereinzubrechen. Heftige Winde wehten scheinbar von allen Seiten her. Dann öffnete Petrus den Wasserhahn. Innert kürzester Zeit wurden Strassen zu Seen und Tramschienen zu Bächen. Nach wenigen Minuten schien der Spuk schon vorbei zu sein, der Himmel lichtete sich und ich schwang mich auf den Renner zur abendlichen Heimfahrt.

Ich konnte es nicht sein lassen und wählte auch heute meine übliche Bergstrecke über Waldegg, Lieli und Mutschellen nach Hause. Die Strassen waren zwar immer noch stark feucht, aber die Pfützen ziemlich abgelaufen oder teilweise schon wieder angetrocknet. Bis auf die Waldegg also kein Problem.

Auf der Waldegg, ein paar heftige Windstösse, erste Regentropfen, denen rasch viele weitere und noch rascher noch mehr Tropfen folgten. Es reichte kaum, den Regenschutz überzuziehen. Nach spätestens der ersten Spurrille, beide Schuhe voll Wasser. Während der Abfahrt nach Birmensdorf musste ich mich zuerst an die neuen Strassenverhältnisse und die nicht anziehen wollenden Bremsen gewöhnen. Es war höchste Vorsicht geboten. Heute schien es auch besonders viel Autoverkehr zu haben.

Die Aufstiege zum Lieli und dann später zum Mutschellen, waren trotz des Regenschutzes nicht so schweisstreibend, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Jedenfalls lief mehr Regenwasser als Schweiss über mein Gesicht. Überhaupt, nach höchstens 10 Kilometern ist es eigentlich ziemlich egal, wie stark es regnet und wie nass die Strasse ist. Selbst grosse Pfützen erzwingen nun kein Ausweichmanöver mehr. Nur die Angst mit den glatten Rennreifen irgendwo auszurutschen, die bleibt.

So bewältigte ich denn heute den grüssten Teil der Heimfahrt, also etwa 30Km im strömenden Regen, teils ankämpfend gegen einen heftigen Wind.

Vielleicht habe ich mich bei der heutigen Fahrt im Regen an diesen mir verhassten Umstand gewöhnt, denn wie sagt ein Sprichwort: es gibt kein schlimmes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung.

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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