Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Halligen Langeness

An den beiden letzten Tagen mussten wir ja ziemlich früh aus den Federn steigen, doch heute konnten wir uns einen richtigen Ferientag mit Ausschlafen und ausgiebigem Morgenessen genehmigen. Wegen den ganzen Zusammenhängen von Flut und Ebbe, konnte unser Schiff für die überfahrt nach Langeness erst nach zwölf Uhr Mittags auslaufen.

FĂĽr die Ăśberfahrt konnte es wegen der noch vorhandenen Ebbe nicht den direkten Weg wählen. Es musste in einer ziemlich grossen “S”-Kurve zwischen den Inseln ĂĽbersetzen. Einen Vorteil hatte die Ăśbung allerdings: die Ebbe legte teilweise riesige Sandbänke frei. Darauf sonnten sich eine ansehnliche Anzahl Seehunde.

An den beiden letzten Tagen mussten wir ja ziemlich früh aus den Federn steigen, doch heute konnten wir uns einen richtigen Ferientag mit Ausschlafen und ausgiebigem Morgenessen genehmigen. Wegen den ganzen Zusammenhängen von Flut und Ebbe, konnte unser Schiff für die überfahrt nach Langeness erst nach zwölf Uhr Mittags auslaufen.

FĂĽr die Ăśberfahrt konnte es wegen der noch vorhandenen Ebbe nicht den direkten Weg wählen. Es musste in einer ziemlich grossen “S”-Kurve zwischen den Inseln ĂĽbersetzen. Einen Vorteil hatte die Ăśbung allerdings: die Ebbe legte teilweise riesige Sandbänke frei. Darauf sonnten sich eine ansehnliche Anzahl Seehunde. So ein Tier wird ungefähr zwei Meter lang, 30 bis 40 Jahre alt und mehrere 100kg schwer.

Langeness ist eine der Halligen-Inseln. Der Unterschied zwischen einer normalen Insel, wie zum Beispiel Sylt und einer Halligen ist der, dass eine Insel aus einer mehr oder weniger zufälligen Anhäufung von Sand entsteht. Die Dünen werden von menschlicher Hand verstärkt, bepflanzt und es werden in der Regel an den kritischen Orten Dämme und andere Befestigungen errichtet. Alle Bestrebungen laufen dahin, dass die Insel nicht mehr vom Meer überschwemmt werden kann. Die Halligen hingegen sind Schlickablagerungen im Wattenmeer, die sich über die Jahre hindurch angehäuft haben. Ausser vielleicht bei der Hafenanlage gibt es keine Dämme oder andere Verstärkungen. Hingegen sind für alle Häuser zusätzliche Aufschüttungen vorgenommen worden. Diese Aufschüttungen nennt man Warft. So eine Warft ist aber nur gerade wenige Meter hoch. Es kommt regelmässig vor, dass solche Halligen mindestens teilweise von der Flut überdeckt werden. In schlimmen Fällen, wie der Flut von 1962 werden dann sogar Häuser weg- oder unterspült. Auf einer Halligen wird fast ausschliesslich Vieh- und Milchwirtschaft betrieben. Die zweite grosse Einnahmequelle ist der Tourismus.

An unserem Beispiel der Halligen Langeness: eine Kirche, achtzehn Häuser, ein Restaurant, 110 Einwohner, 10Km lang, 1Km breit, acht schulpflichtige Kinder, ein Schulhaus. Aus der Ferne betrachtet sehen die 18 Warften wie Maulwurfshügel aus.

Wir besuchten das örtliche Museum “Friesenstube”. Es befindet sich in Privatbesitz. Die EigentĂĽmerin zeigte uns allerlei Gegenstände aus dem täglichen Leben von Halligens. Diese widmeten sich in frĂĽherer Zeit vor allem der Seefahrerei. GlĂĽcklicherweise brachten die damaligen Söhne und Ehemänner einiges an Geschenken fĂĽr Ihre Frauen und Freundinnen zurĂĽck, so dass sich einiges “Erinnerungsmaterial” bis fast zu aktuellen Zeiten zusammenfand.

Ein weiterer Besuch galt der örtlichen Kirche. Interessanterweise wurden früher die Schüler in einem Raum, direkt angrenzend an den Chor, also hinter dem Altar, unterrichtet. Das Schulzimmer sozusagen in der Kirche. Heute hat die Schule ein eigenes Haus ganz in der Nähe.

Nach einer kurzen Verpflegung bei Kaffee und Kuchen im einzigen Restaurant der Insel, mussten wir bereits wieder auf das Schiff, damit wir noch bei einem vernünftigen Pegelstand heimfahren konnten. Dank der mittlerweile fast vollständig aufgelaufenen Flut, konnte das Schiff einen viel direkteren Weg fahren. Die Fahrzeit betrug jetzt, statt der eineinhalb Stunden vom Mittag, nur noch knapp eine Stunde.

Wetter:
Während des Morgenessens fielen ein paar Tropfen Regen, der Wind während des ganzen Tages zwar vorhanden, aber meist ziemlich vernünftige Stärke. Während des ganzen Tages kaum Sonne, dafür mehr und mehr nebelartige Wolken. Heute Abend begann es dann auf dem Heimweg vom Hafen zum Hotel zu regnen. Der Regen wächst sich zur Zeit zu einem namhaften Gewitter aus.

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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