Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

6. Etappe; die Fahrt im Schlafwagen

Heute wiederum um 7.15 Morgenessen an einem reichhaltigen Buffet, packen und Abfahrt. Morgenessen in einem kleinen Speisesaal, gefällt mit 50 Velofahrer, von denen jeder einzelne versucht, möglichst viel Kalorien in Rekordzeit in sich hineinzustopfen. Da bleibt kaum Zeit und Musse für ein Wort über Wetter oder Strecke. Abfahrt wieder wie üblich um neun Uhr.

Die Fahrt fĂĽhrte heute sehr viel der KĂĽste entlang. Das Meer fast dauernd in Griffnähe umfuhren wir Perpignan, Narbonne und BĂ©zier. Ăśber fast unzählige BrĂĽcken und ĂśberfĂĽhrungen, zwischen Lagunen jeder Grössenordnung hindurch. Bei einzelnen Abstechern ins Landesinnere fast ausschliesslich zwischen Rebstöcken oder Schilf. Manchmal ein kleiner Wald, oder eine grössere Golfanlage. Teilweise waren wunderbare Gärtenanlagen zu bestaunen, meist in der Nähe von grösseren Hotelanlagen. Viele durchfahrene Ortschaften oder erspähte Wegweiser und Beschilderungen von “Domainen” oder “Caves” und “Chateaux” kennen wir ja meist von den Weinflaschen her. Auch ein kleiner Abstecher in unwegsames Gelände, dafĂĽr mit Lerntafeln bezĂĽglich Vögel und Botanik fehlten heute nicht. In einer Ortschaft sah ich im Vorbeifahren sogar 5 schneeweisse Pferde. Die Camargue ist ja auch nicht mehr allzuweit entfernt.

Zur Landschaft: Nicht mehr ganz so abwechslungsreich wie auch schon. Heute dürften die Rebstöcke die Oberhand innehaben. Direkt am Strassenrand weiterhin viele gelbe Blumen und gelbe Sträucher, durchsetzt mit rotem Mohn. Mancherorts standen auch Pinien.

Stichworte zum Tag:

Strassenverhältnisse:
Sehr viele Kilometer auf holprigen, schlecht ausgebauten Strassen (Insofern störte dies den Charakter einer Fahrt im Schlafwagen). Ansonsten konnte das meiste mit mittleren Übersetzungen gefahren werden. Ein oder zwei Dörfer mit giftigen Anstiegen aber sonst kaum eine Anstrengung.

Wetterverhältnisse:
Anfänglich sehr gut. Mit der Zeit merkten wir, dass der Wind offensichtlich einen Regenschauer vor uns her trieb. Die meisten Strassen waren noch feucht. Während des Kaffeehaltes sah es bedenklich nach Regen aus. Aus dem gefürchteten Mistral wurde nichts. Wir hatten dann fast immer leichten Rückenwind oder Seitenwind und fuhren je länger je mehr wieder in die Sonne. Bereits am Mittag, war kaum ein Anzeichen einer Wolke mehr auszumachen. Es wurde auch wieder wärmer.

Besondere Erlebnisse:
Ausflug in die Botanik. Normalerweise fährt man diese Strecke nur noch mit dem Moutainbike. Das ganze war aber ein gutes Erlebnis und hatte den Vorteil, dass die Etappe deutlich gekĂĽrzt wurde. Es kostete uns allerdings beinahe die “offizielle” Kaffeepause.

Statistik:
Heute sind wir während 6 Stunden und 27 Minuten 158.4 KM gefahren. Entspricht einem Durchschnitt von 24.5 KM/h.

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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